Schwerin – Die Not ist groß für einen Bernhardinerrüden und unsere Hilfsmöglichkeiten für ihn gering, deshalb wende ich mich an Sie, um vielleicht doch noch etwas zu erreichen.
Kurz zu der Geschichte dieses schönen Hundes: in einer asozial lebenden Familie kümmerte sich keiner um ihn, er lebte in einem Schuppen, bekam Nahrung, aber keinen Ausgang, nach dem Wegzug der Familie blieb er zurück.
Er landete in der Tierauffangstation der Stadt und sollte wegen seiner „Gefährlichkeit“ eingeschläfert werden, fand aber zum Glück in der Betreuerin der Station endlich eine Person, die ihm Zuwendung und Liebe schenkte, so dass er sich in kurzer Zeit ihr öffnete und sich gut in ihrer Hundefamilie (zwei Neufundländer) integrierte.
Also bekam er von der Amtstierärztin eine Chance und lebte so zweieinhalb Jahre in der Auffangstation und auf dem Hof der Betreuerin neben der Auffangstation ohne Probleme, bis ein neuer Nachbar kam und seitdem änderte sich alles-täglicher Streit, der Hund sei gefährlich und eine Bedrohung für ihn, Beschimpfung und Beleidigung der Betreuerin, Beschwerden bei ihrem Arbeitgeber, der Stadtverwaltung, bis hin zu gerichtlichen Auseinandersetzungen mit dem Ziel: der Hund muss weg.
Die Betreuerin ist am Ende ihrer kraft und Nerven und steht diese Situation so nicht länger durch. Also ist der Hund wieder an dem Punkt angelangt, wo ein Wesenstest angestrebt werden soll zur Begründung einer Einschläferung. Wir meinen aber, dass dieser Hund das Schicksal nicht verdient hat und es durchaus Leute gibt, die den Bernhardinerrüden noch einmal für sich öffnen können und ihm so noch wenige verbleibende Jahre ein gutes Hundeleben schenken.