Schwerin/Malchow – Der Öko-Energieversorger WEMAG hat am Sonnabend, den 24. Oktober gemeinsam mit Kunden und Partnern seinen nächsten Klimawald gepflanzt. „Für uns ist ökologisches Bewusstsein kein Lippenbekenntnis. Wir lassen auch Taten folgen. Deshalb packen wir selbst aktiv mit an und pflanzen seit vier Jahren Bäume“, sagte WEMAG-Vorstandsmitglied Caspar Baumgart zu Beginn der 5. Baumpflanzaktion, die von fachkundigen Mitarbeitern des Forstamtes Wredenhagen begleitet wurde. Innerhalb von zwei Stunden wurden südlich von Malchow, im Herzen der Mecklenburgischen Seenplatte, etwa 2.000 Winterlinden und 500 Feldahorne in die Erde gesetzt. Die Winterlinde ist Baum des Jahres 2016.
„Die gesamte Fläche für diesen Klimawald ist rund 7 Hektar groß und wird nach Fertigstellung aus fast 25.000 Bäumen bestehen. Als stabilen Waldrand pflanzen wir unter anderem Sträucher und Wildobstbäume“, erläuterte Bernd Poeppel, Leiter des Forstamtes Wredenhagen.
In den vergangenen Jahren halfen hunderte Kunden und andere Freiwillige bei der Durchführung der Baumpflanzaktionen des ökologisch ausgerichteten Energieversorgers. Im UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee, im Seefelder Holz bei Mühlen Eichsen, auf einer Fläche bei Bad Kleinen sowie bei Herren Steinfeld, in der Nähe von Schwerin wurden so bereits vier Klimawälder mit einer Gesamtfläche von etwa 32 Hektar geschaffen. Die dort gepflanzten Eichen entwickeln sich gut. Initiiert wurde die Aktion vom Ökostromversorger WEMAG und der Landesforst Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2011.
„Die Pflege des Waldes ist ein Generationenvertrag. Die Baumpflanzaktionen der WEMAG sind ein Beitrag zum Klimaschutz und zur nachhaltigen Sicherung vieler Waldfunktionen. Wer heute einen Wald begründet, zeigt damit auch Verantwortung für zukünftige Generationen“, sagt Manfred Baum, Referatsleiter im Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Mecklenburg-Vorpommern auf der Veranstaltung.
Mit wemio-Waldgas bietet die WEMAG ein Erdgasprodukt mit ökologischem Mehrwert an. Für jeden Kunden investiert das Unternehmen zehn Euro. Damit werden automatisch Waldschutzprojekte im Norden unterstützt. Das Geld floss bisher ausschließlich in den Erwerb von Waldaktien der Landesforst. Jede Aktie steht für die Aufforstung von zehn Quadratmetern Waldfläche. Da die Pflanzflächen der Landesforst begrenzt sind und das Thema Waldschutz durchaus weitere, wichtige Aspekte hat, wird die WEMAG die zehn Euro je Erdgaskunde zukünftig auf mehrere Projekte verteilen.
Dazu zählt der Erwerb von Streuobstgenussscheinen. Das ökologische Wertpapier unterstützt den Erhalt, die Revitalisierung und Neuanlage von Streuobstwiesen, die zu den artenreichsten Biotopen Europas gehören.
Passend zum Waldschutz unterstützt die WEMAG darüber hinaus den Verein Wildtierhilfe Mecklenburg-Vorpommern. Er bietet Landwirten an, mithilfe GPS-gesteuerter Fluggeräte noch vor Erntebeginn Jungtiere und Bodenbrüter aufzuspüren. Anders als ausgewachsene Tiere, ergreifen zum Beispiel Rehkitze bei herannahenden Erntemaschinen nicht die Flucht. Die durch die Wärmebildkamera aufgespürten Tiere werden für die Dauer der Mäharbeiten „umplatziert“ oder mithilfe eines Windschutzes „eingezäunt“.