Schwerin (ots) – Nach einer vorläufigen Statistik der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern stieg im Jahr 2015 die Zahl der Verkehrstoten gegenüber 2014 um knapp 1 Prozent. 2015 starben auf den Straßen des Landes 93 Personen. Damit setzt sich zwar der langfristige positive Trend in der Entwicklung des Verkehrsunfallgeschehens der Jahre seit 2000 fort und bleibt unter der Einhundert-Grenze, die Witterungsverhältnisse zu Anfang und zum Ende des Jahres 2015 beeinflussten jedoch dieses schließlich negative Ergebnis deutlich.
So wurden in den beiden Monaten Januar und Dezember des letzten Jahres zusammen 22 Verkehrsteilnehmer getötet, im Januar und Dezember des Jahres 2014 dagegen insgesamt 7.
Jahr (Getötete) 2000 (365) 2005(198) 2010(108) 2011(143) 2012(83) 2013(80) 2014(92)
"Der Führerschein und das eigene Auto sind besonders für jüngere Menschen Ausdruck der eigenen Unabhängigkeit. Gleichzeitig sind sie aber zu einem hohen Anteil an den schweren Verkehrsunfällen beteiligt. Dies zeigt, dass eine realistische Selbsteinschätzung über die Fähigkeiten zur Teilnahme am Straßenverkehr besonders wichtig ist", sagt Innenminister Caffier und kündigt an über das Thema mit Berufsschülerinnen und-Schülern im Februar im Rahmen des Präventionsprojektes "Crash-Kurs" sprechen zu wollen.
Im letzten Jahr verunglückten 9 junge Menschen im Alter von 18 – 24 Jahren tödlich, dies waren insgesamt drei junge Verkehrsteilnehmer mehr als im Vorjahr. Verursachten im Jahr 2014 lediglich 5 junge Menschen tödliche Verkehrsunfälle, so stieg diese Zahl im Jahr 2015 auf 12. Die jungen Verkehrsteilnehmer gehören damit wiederum zu der Hauptrisikogruppe im Straßenverkehr und sie bleiben insoweit auch im Fokus präventiver und repressiver Maßnahmen.
Die Zahl der tödlichen Baumunfälle stellt sich wie folgt dar.
Wurden 2014 noch 29 Getötete bei Baumunfällen registriert, betrug diese Zahl im letzten Jahr 27. Die Anteile der bei Baumunfällen Getöteten haben sich jedoch prozentual zu allen Getöteten kaum verändert und betragen 29 bzw. 31 (2014) Prozent.
Die Anzahl der Schwerverletzten stieg um ca. 6 die der Leichtverletzten um ca. 7 Prozent zum Vergleichszeitraum 2014.