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Auf Wiedersehen Wanja und Misho

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Rostock – Die Vorbereitungen für das POLARIUM, der neuen Heimstätte der Eisbären und Pinguine, nehmen so langsam Gestalt an. Schweren Herzens musste sich nun der Zoo Rostock von seinen beiden Kamtschatkabären trennen, die auf Bitten des Hamburger Tierparks vorübergehend auf der Bärenburg gelebt haben.

Misho ist bereits am 13. August  2015 zurück nach Hamburg in den Zoo Hagenbeck überführt worden. Sein Zwillingsbruder Wanja ist gestern in den Wildpark Lüneburger Heide gewechselt. Dort sollen beide gemeinsam ein neues dauerhaftes Zuhause finden. „Der Abschied fiel uns sehr schwer“, sagte Kuratorin Antje Zimmermann. „Die beiden ‚Hamburger Jungs‘ sind uns und unseren Besuchern doch sehr ans Herz gewachsen. Nun wird geprüft, ob Eisbärenoma Vienna (27) bis zu Beginn der Bauarbeiten für das POLARIUM neben der Mutter-Kind-Anlage zusätzlich die Braunbärenanlage nutzen kann. Für alle drei Eisbären, so auch für Vilma und Jungtier Fiete wird bis zum Ende des Jahres eine geeignete Unterbringung für die Bauzeit gesucht.“

Die Zwillingsbrüder Wanja und Misho wurden am 24. Januar 2011 in Hamburg geboren. Dem Hamburger Tierpark Hagenbeck ist als erstem Zoo außerhalb Russlands überhaupt die Zucht von Kamtschatka-Bären gelungen. In Europa sind nur neun Einrichtungen bekannt, die Kamtschatkabären halten, davon bisher zwei in Deutschland. Neben Gelsenkirchen und Hamburg wird es sie nun auch in der Lüneburger Heide geben.

Die Heimat dieser Braunbären-Unterart liegt im Osten Russlands, auf der Halbinsel Kamtschatka und in Nordostsibirien. Obwohl die dunkelbraunen Kamtschatkabären seit vielen Jahren unter Schutz stehen, sind sie durch Wilderei stark in ihrer Existenz und von der Ausrottung bedroht. Laut Zählung der internationalen Naturschutzorganisation World Wide Fund For Nature (WWF) leben auf der russischen Halbinsel Kamtschatka etwa noch 10.000 Bären.

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