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Pilotprojekt zur Abfallentsorgung im Kleingartenverein

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Schwerin – Abfall wird dort entsorgt, wo er anfällt. Diese Regelung soll künftig auch in den Kleingartenvereinen der Landeshauptstadt umgesetzt werden. Der Eigenbetrieb SDS – Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen Schwerin startet jetzt in Kooperation mit dem Kleingartenverein "Erholung" e.V. ein Pilotprojekt mit dem Ziel, die Machbarkeit der Entsorgung von Abfällen aus den Parzellen darzustellen.

Insgesamt 325 Parzellen gehören zum Kleingartenverein "Erholung" e.V.. Somit ist es der größte Kleingartenverein in der Landeshauptstadt Schwerin. Noch liegt winterliche Ruhe über den Beeten. Doch schon in Kürze werden die derzeit 306 Pächter ihre Lauben für die Saison klar machen und mit den ersten Arbeiten in ihren Gärten beginnen. „Deshalb haben wir in Zusammenarbeit mit der SAS schon vor dem eigentlichen Saisonstart einen Container für Grünabfälle in der Anlage aufgestellt“, sagt SDS-Bereichsleiter Axel Klabe. Bevor die Obstbäume und Sträucher austreiben, fällt erfahrungsgemäß noch eine Menge Grünschnitt an. Dieser kann nun, in Absprache mit den jeweiligen Abteilungsleitern, in dem 38 Kubikmeter fassenden Großcontainer an Ort und Stelle entsorgt werden, erklärt Nicolas Schlegel, der Vorsitzende dieses Kleingartenvereins in Nähe der Sport- und Kongresshalle.

Die Bemühungen, Abfälle aller Art da zu entsorgen, wo sie anfallen, laufen bereits seit drei Jahren. Sowohl in den Mitgliedsvereinen des Kreisverbandes der Gartenfreunde Schwerin e.V., als auch in der Kommunalpolitik gab es einigen Abstimmungsbedarf. „Die rechtliche Lage ist eindeutig: Auch in Anlagen der Freizeitnutzung entsteht Abfall. Das ist absolut unstrittig. Die bisherigen Gespräche orientierten sich daher mehr an Mengen und der Art der Entsorgung“, so Axel Klabe. Doch es wurden Lösungen gefunden. So stehen am Rand des Kleingartenvereins verschlossene Behälter für verschiedene Abfallarten: Papier, Pappe und Karton kommen in die bekannte blaue Tonne. Für Leichtverpackungen steht ein Behältnis mit gelbem Deckel bereit.

Restabfall landet in der schwarzen Tonne. Diese nehmen für die Dauer eines halben Jahres und somit für die Zeit, in der die Parzellen maßgeblich genutzt werden, die Abfälle auf. Diese werden regelmäßig abgefahren und fachgerecht entsorgt. „Gartenabfälle stellen natürlich das Gros des Abfallaufkommens dar. Deshalb steht der Container inmitten der Anlage. Die Wege für unsere Mitglieder sind kurz. Das wird auf eine gute Resonanz stoßen“, ist Nicolas Schlegel überzeugt. „Wir freuen uns, mit dem SDS das Pilotprojekt durchführen zu können. Ich bin sicher: Wir werden gemeinsam zeigen, dass diese Form funktioniert und für alle umsetzbar ist. So können die Kleingärtner, die auf ihren Parzellen einen erheblichen Teil des Stadtgrüns pflegen, noch stärker zum Schutz der Natur beitragen“, findet Nicolas Schlegel.

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