Schwerin – „Der Windpark Külsheim ist der erste Windpark den unsere Gesellschaft – die Thüga Erneuerbare Energien – zusammen mit einem Stadtwerk vor Ort von der Entwicklung, über Finanzierung bis hin zur Baubeschaffung und -betreuung in kompletter Eigenregie ans Netz gebracht hat“, so Thomas Pätzold, technischer Vorstand der WEMAG. Der Windpark befindet sich im Waldgebiet „Taubenloch“ im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg. Im April ist die letzte von fünf Anlagen des Typs Nordex N117 mit einer Nabenhöhe von 141 Metern und einer Nennleistung von je 2,4 Megawatt (MW) an das Netz gegangen. Der Windpark wird bei mittlerer Windgeschwindigkeit circa 31 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr in das öffentliche Netz einspeisen und so knapp 9.000 Haushalte mit elektrischer Energie versorgen können. Die Thüga Erneuerbare Energien ist ein Gemeinschaftsunternehmen, an dem neben der WEMAG noch weitere 45 Unternehmen beteiligt sind. Das Gesamtportfolio des Unternehmens ist mit dem Erwerb des neuen Windparks auf 229 MW angestiegen.
Bürger tragen Windpark finanziell mit
„Die Bürger vor Ort haben das Projekt von Anfang an mitgetragen und können sich auch finanziell beteiligen“, so Thomas Pätzold. Gegenwärtig halten das Stadtwerk Tauberfranken und die Thüga Erneuerbare Energien jeweils 50 Prozent an dem Windpark. Angedacht ist, dass sich die Bürger über das Stadtwerk Külsheim mit 15 Prozent beteiligen können. Die Anteile der Thüga Erneuerbare Energien und des Stadtwerk Tauberfranken würden sich dann entsprechend reduzieren. „Der Wechsel zu umweltschonenden Energiequellen und die Realisierung einer nachhaltigen Energieversorgung stehen für uns schon lange im Fokus“, erklärt Thomas Pätzold. Bis 2020 wollen die 46 Gesellschafter der Thüga Erneuerbare Energien Gesellschaft insgesamt circa eine Milliarde Euro in den Ausbau regenerativer Erzeugung investiert haben.
Gutes Beispiel kommunaler Zusammenarbeit
„Für mich ist der Windpark Külsheim ein gutes Beispiel für kommunale Zusammenarbeit auch unter uns 46 Gesellschaftern“, so Thomas Pätzold. Das Stadtwerk Tauberfranken wird künftig die technische Betriebsführung vor Ort übernehmen. Die Thüga Erneuerbare Energien wird sich um das kaufmännische und technische Management kümmern während die Harz Energie – weiterer Gesellschafter der Thüga Erneuerbare Energien – in ihrer Leitwarte die Überwachung der Anlagen übernehmen wird.