Schwerin – ver.di ruft die Beschäftigten bei der NAHBUS Nordwestmecklenburg GmbH zu einem Warnstreik am Freitag, den 29.04.2016 auf. Durch den am 29.04.2016 stattfindenden ganztägigen Warnstreik wird es im Verkehrsnetz der NAHBUS Nordwestmecklenburg GmbH zu Ausfällen kommen, dies wird auch den Schülerverkehr im gesamten Landkreis Nordwestmecklenburg betreffen.
Der Warnstreik wurde notwendig, da ein ausgehandeltes Verhandlungsergebnis zwar durch die ver.di Mitgliedschaft, aber nicht durch den Aufsichtsrat der NAHBUS Nordwestmecklenburg GmbH angenommen wurde. Die am Mittwoch, den 27.04.2016 auslaufende Erklärungsfrist wurde durch das kommunale Unternehmen nicht wahr genommen und der Gremienvorbehalt nicht aufgelöst. Stattdessen sollen nun Nachverhandlungen beginnen, in denen bereits bestehende tarifliche Leistungen für ver.di Mitglieder abgebaut werden sollen. Weiterhin sollen tariflich bestehende soziale Regelungen auf das gesetzlich vorgeschriebene Mindestmaß zurückgefahren werden und es wird gefordert, mehr Arbeit an Dritte vergeben zu können, wodurch ein Abbau von 25 Arbeitsplätzen im Unternehmen eingeleitet würde.
Die geforderten Nachverhandlungen sind für ver.di nicht hinnehmbar.
Durch den Warnstreik soll nun der Druck erhöht werden. Dies ist notwendig, um die Arbeitsplätze, sozialen Standards und bestehenden tariflichen Bedingungen zu sichern. Weiterhin bleibt die Forderung bestehen, nötige Anpassungen an die regionalen Gegebenheiten durchzusetzen.
Sollte es nach diesem Warnstreik keine deutlichen Signale der NAHBUS Nordwestmecklenburg GmbH geben, ist mit weiteren Warnstreiks und Beeinträchtigungen des ÖPNV im Landkreis Nordwest-mecklenburg zu rechnen.
Eine Vereinbarung zur Vorabankündigung von Warnstreikaktionen wurde der Verkehrsgesellschaft NAHBUS von ver.di vorgeschlagen, aber bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht angenommen. Insofern wird es von dem Verhalten des Arbeitgebers NAHBUS abhängig sein, ob es weitere Ankündigungen zu Arbeitskampfmaßnahmen durch die Gewerkschaft ver.di geben wird. Die Kunden werden somit gebeten, sich mit ihrem Verkehrsunternehmen in Verbindung zu setzen und sich über den aktuellen Stand zu informieren.