Rostock – Blutspenden kann Leben retten – eine Aussage, die auf den ersten Blick übertrieben wirken mag. Jedoch erleben Betroffene tagtäglich, wie viel Wahrheit in ihr steckt. In Mecklenburg-Vorpommern werden laut dem DRK-Blutspendeinstitut Rostock jeden Tag 450 Blupräparate benötigt, ohne dass größere Unfälle passieren.
Das ließen sich die Antenne MV-Morningshow-Moderatoren Onni Schlebusch und Catharina Amtsberg nicht zwei Mal sagen. Sie spendeten ihr Blut am heutigen Weltblutespendetag in der laufenden Morningshow. „Eine tolle Erfahrung, dass ich als Radiomoderator lebenswichtig bin. Ich dachte fälschlicherweise lange Zeit, dass ich zum Blutspenden schlichtweg zu dick sei, was totaler Quatsch ist, wie ich inzwischen gelernt habe. Jeder Dritte von uns allen könnte Blut spenden!
Und ganz ehrlich: Es fühlt sich richtig gut an zu helfen”, sagte XXL Morgenmann Onni Schlebusch. Der DRK-Blutspendedienst Mecklenburg-Vorpommern war im vergangenen Jahr auf 1.644 Blutspendeterminen, hat 62.505 Blutentnahmen durchgeführt und dabei 4.089 Erstspender gewonnen. Zahlen, die erst einmal vielversprechend aussehen. Jedoch steigt der Blutbedarf insbesondere für Krebspatienten sowie im Herz-Kreislauf- und Magen-Darm-Bereich weiter an.
„Im Schnitt spenden zwischen dreieinhalb und vier Prozent der Bevölkerung Blut. Umgedreht heißt das, dass 96 Prozent es nicht machen", erklärte die DRK-Ärztin Dr. Kirstin Stuepmann. Da die Blutkonserven nur sechs Wochen haltbar sind und man als Spender nur im Abstand von acht Wochen sein Blut zur Verfügung stellen darf, sind freiwillige Blutspender dringend benötigt. Das sagten sich unter anderem auch Antenne MV-Gesch.ftsführer Robert Weber und Nachrichtensprecher Karsten Herzog, die gemeinsam mit weiteren Radio-Kollegen den DRK-Ärztinnen ihren Arm entgegenstreckten. „An vielen Orten im Land kann man sein Blut spenden. Also nehmt euch 45 Minuten Zeit und seid mit dabei", rief Catharina Amtsberg ihre Hörer auf.