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Zwischenbilanz zur Geflügelpest

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Schwerin – Vor einer Woche wurde die Geflügelpest in Mecklenburg-Vorpommern bei einer infizierten Wildente auf der Insel Riems amtlich festgestellt. Seither ist das Seuchengeschehen innerhalb kürzester Zeit rasant fortgeschritten. „Nie zuvor hat sich das Virus so schnell über die gesamte Bundesrepublik ausgebreitet“, sagte Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt M-V. In Deutschland sind bislang nur wenige Bundesländer verschont geblieben, darunter Brandenburg,, Thüringen Rheinland-Pfalz und das Saarland. Hierzulande wurde das H5N8-Virus innerhalb der vergangenen Woche bei 17 Wildvögeln und in drei Hausgeflügelbeständen nachgewiesen.

Mittlerweile sind in M-V alle Landkreise vom Seuchengeschehen betroffen. Konzentrierte es sich das Geschehen zunächst auf die Küstenregionen, so breitet sich das Virus immer weiter in die südlichen Landesteile aus. „Der Erreger wurde bei Hausgeflügel bislang nur in drei kleinen privaten Hobbyhaltungen festgestellt. Wir müssen alles daran setzen, dass weitere Einschleppungen des Erregers in unsere Hausgeflügelbestände möglichst vermieden werden. Die rasante Ausbreitung des Virus bei Wildvögeln innerhalb der letzten Tage im gesamten Bundesgebiet und in Nachbarländern zeigt die hohe Gefährlichkeit dieses Geflügelpestgeschehens. Vor diesem Hintergrund wiederhole ich daher meine Forderung nach einem bundesweiten Aufstallungsgebot für Geflügel“, so der Minister.

Am vergangenen Wochenende bestätigte sich der H5N8-Verdacht erstmals in einer Hobbyhaltung mit 58 Hühnern und Enten in Mesekenhagen (LK Vorpommern-Rügen). Am Mittwoch wurde das Virus in einem Hausgeflügelbestand mit 77 Hühnern und 40 Tauben in Glöwitz bei Barth (LK Vorpommern-Rügen) festgestellt. Seit gestern ist es amtlich:

Auch in einem Hausgeflügelbestand mit 74 Enten, Hühnern und Tauben bei Sundhagen (LK Vorpommern-Rügen) liegt die Geflügelpest vor. Die Tiere in allen drei Beständen wurden unverzüglich getötet, die Stallungen gereinigt und desinfiziert.

Landesweit gibt es derzeit insgesamt 19 Sperrbezirke und 22 Beobachtungsgebiete, von denen drei aus Schleswig-Holstein bis nach Mecklenburg-Vorpommern hineinreichen. Besonders betroffen ist die Region südlich des Greifswalder Bodden, wo sich mehrere Beobachtungsgebiete überlagern. Vom Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit, und Fischerei (LALLF) und dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) sind bisher 158 Proben aus der Wildvogelpopulation und 723 Proben aus Geflügelhaltungen auf das Vorliegen des hochpathogenen aviären Influenza-A-Virus des Subtyps H5N8 untersucht worden (Stand 17.11.2016).   

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