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Geflügelpest: 11 Bundesländer betroffen – Strengere Regeln

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UmweltministeriumImmer mehr Fälle des hochansteckenden Krankheitserregers werden bekannt. Mittlerweile sind schon 11 Bundesländer betroffen. In Hamburg konnten bei drei verendeten Wildvögeln im Bezirk Hamburg-Mitte das Virus nachgewiesen werden. Rund um den Fundorten werden Sperrbezirke und Beobachtungsgebiete eingerichtet. Es werden entsprechende Hinweisschilder aufgestellt.

In Mecklenburg-Vorpommern wurden derweil zwei weitere Fälle registriert. Nach Angaben des Landkreises Vorpommern-Rügen sind ein Tierhalter in Sassnitz und einer in der Gemeinde Sundhagen betroffen. Am Freitag mussten in Sundhagen bei einem privaten Geflügelhalter insgesamt 74 Enten, Hühner und Tauben getötet werden. Neben dem Sperrbezirk dort wurde nun auch einer auf der Insel Rügen errichtet.

Hygiene-Regeln werden bundesweit verschärft

Wegen der Ausbreitung der Geflügelpest gelten ab heute für alle Geflügelhalter in Deutschland strengere Vorschriften. Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums müssen auch alle Betriebe und Halter mit weniger als 1.000 Tieren strenge Maßnahmen wie das Tragen von Schutzkleidung und Hygienevorschriften einhalten.

Geflügelhalter werden kontrolliert

Mecklenburg-Vorpommern kontrolliert die Stallpflicht im Land mit stichpobenartigen Kontrollen. Landwirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) appellierte eindringlich an alle Hobbyhalter, die Vorschriften penibel einzuhalten. Falls in einer kleinen Haltung nur ein einziges Tier vom aggressiven Geflügelpest-Erreger befallen werde, müssten in einem Umkreis von zehn Kilometern sämtliche Geflügelhaltungen unter massiven Einschränkungen leiden. Auch in Niedersachsen musste das Geflügel in den vergangenen Tagen in immer mehr Regionen in den Stall, nachdem bei einer im Landkreis Peine gefundenen Wildente der H5N8-Erreger nachgewiesen worden war.
Backhaus warnt Tierparks vor Leichtsinn.

"Nie zuvor hat sich das Virus so schnell über die gesamte Bundesrepublik ausgebreitet", sagte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD). Er warnte die Tierparks und Zoos vor Leichtsinn. "Jede Nachlässigkeit in der Haltung und im Umgang mit den Tieren kann schwerwiegende Folgen nach sich ziehen", betonte Backhaus.

Vor gut einer Woche war die Vogelgrippe H5N8 in einem schleswig-holsteinischen Geflügelbetrieb ausgebrochen. 30.000 Hühner mussten in Grumby (Kreis Schleswig-Flensburg) getötet werden.

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