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„Ossilesung“ im Thalia Schwerin

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Schwerin – Am 21.01. findet die erste Veranstaltung im neuen Jahr im Thalia Schwerin statt.  Zu Gast sind die drei Herren der „Ultimativen Ossilesung“.

Die Poetry Slam & Literatur-Aktivisten Dominik Bartels, André Bohnwagner und Jörg Schwedler lesen satirische Geschichten über das Leben im ehemaligen Arbeiter- und Bauernstaat. Die drei Autoren verwandeln jeden Veranstaltungsort in den VEB Literaturbetrieb, das Kombinat für Wortkunst oder in die LPG Satire. Die drei ostdeutschen Autoren zeigen, dass die DDR mehr zu bieten hatte als Broiler, Trabis und Spreewaldgurken. Keine Ostalgie-Show. Mehr ein augenzwinkernder Rückblick auf die Kindheit als Pionier, das Älterwerden im wilden Westen und auf die Absurditäten und Unsinnigkeiten im Alltag. Dazu wird stilecht Pfeffi serviert und über die DDR philosophiert. Nach ausverkauften Lesungen in Hamburg, zum 25jährigem Jubiläum des Mauerfalls in Helmstedt, auf Usedom, in Lüneburg, Stendal, Aschersleben, Gütersloh, Braunschweig & Hannover, nutzt “Die ultimative Ossilesung” nun weiterhin die Reisefreiheit und kommt erstmalig nach Schwerin.

Die Autoren

Jörg Schwedler wurde 1977 in der Altmark geboren und schreibt seit der Jahrtausendwende Kurzgeschichten und Satire. Ob Lesebühne, Poetry Slam oder Stand-up-Comedy: Schwedler ist Storyteller. Er berichtet über alltägliche Situationen, gesellschaftliche Missgeschicke oder politische Absurditäten   – mal laut, mal leise aber immer brüllend komisch. Auftritte gab es unter anderem hier: Thalia-Theater, Ohnsorg-Theater, Ernst-Deutsch-Theater, Alma Hoppe Lustspielhaus, PolittBüro, Kammerspiele, Volksbühne Berlin, Dockville Festival, Lunatic Festival, Wutzrock Festival und Wacken Open Air (W.O.A.).

André Bohnwagnerhat es schon vor dem Mauerfall in den Westen geschafft. In seinen Texten verwebt er jedoch gerne Hinweise auf die Zeit davor und die Anpassungsschwierigkeiten nach der Wende. Oder wie er es formuliert: man bekommt zwar den Menschen aus dem Osten, aber eben nicht den Osten aus dem Menschen.  Wie viel in seinen Texten autobiografisch ist, ist zwar nicht immer klar, aber immer unterhaltsam. Seit 2009 ist er auf Poetry Slams und als Gastautor bei Lesebühnen aktiv, wo er klassisches Storytelling mit trockenen Punchlines kombiniert. In den Jahren 2011, 2012 und 2013 war er Teilnehmer der Deutschsprachigen Meisterschaften im Poetry Slam.

Dominik Bartels wurde im Dezember 1973 in den real existierenden Sozialismus hineingeboren. Da er im Osten Mecklenburgs aufwuchs, glaubte er über Jahre hinweg, dass die von der Staatsführung der DDR verteufelten kapitalistischen Erzfeinde die Polen seien. Bereits im Alter von 17 Jahren, verließ er das elterliche Haus. Es folgte eine einjährige Odyssee mit allerlei Jobs und verschiedenen Aufenthaltsorten. In dieser Zeit lebte er auch für einige Monate im nordirischen Derry. Mit über 1.000 Auftritten auf Lesebühnen, bei Poetry Slams und Einzellesungen gehört er zu den Schwergewichten der Live-Literatur.

Einlass: ab 20.15 Uhr
Eintrittspreis: 20 Euro

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