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Zoo richtet Spendenkonto ein

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Schwerin – Die Maßnahmen zur  Eindämmung der Vogelgrippe bis hin  zur  zeitweisen Schließung für Besucherinnen und Besucher haben ein großes Loch in den Etat des Schweriner Zoos gerissen. „Unsere Verluste durch die Vogelgrippe belaufen sich  14.000 Euro. Das Geld fehlt dem Zoo jetzt  an anderen Stellen. Gleichzeitig müssen weitere, bislang nicht geplante Finanzmittel aufgebracht werden, um auf  neue Fälle von Vogelgrippe vorbereitet zu sein“, berichtet Zoodirektor Dr. Tim Schikora. Dazu gehören auch bauliche Vorkehrungen: „Der Zoo muss jederzeit in der Lage sein, das Geflügel innerhalb von 48 Stunden aufzustallen. Dafür müssen wir weitere bauliche Maßnahmen umsetzen. Diese sollten so ausgeführt sein, dass die Besucher die Möglichkeit haben, die Tiere auch bei einer möglichen neuen Stallpflicht zu beobachten“, erklärt der Aufsichtsratsvorsitzende des Zoos Silvio Horn.

Schweriner Zoo-Freunde fragen nun, wie sie dem Zoo in dieser schwierigen Situation helfen können und haben finanzielle Unterstützung in Form von Spenden angeboten. So ist die Idee entstanden, eine Spendenaktion für den Schweriner Zoo zu starten. „Natürlich steht auch die Stadt Schwerin zu ihren Verpflichtungen für den Zoo. Ich finde es zudem eine gute Idee, wenn auch die Schwerinerinnen und Schweriner ihrem Zoo durch eine Spende helfen können“, meint Oberbürgermeister Rico Badenschier.

Beim Late-Night-Shopping im Schlosspark Center nimmt der Zoo an diesem Sonnabend, den 4. März, zwischen 14 und 18 Uhr an einem Aktions- und Infostand Spenden entgegen. Auch Oberbürgermeister Rico Badenschier, Zoodirektor Dr. Tim Schikora  und der Aufsichtsratsvorsitzende Silvio Horn werden am Sonnabend beim Spendensammeln mitmachen.

Gespendet werden kann auch per Überweisung auf das folgende Konto: IBAN DE95 1405 2000 0380 0626 90, BIC NOLADE21LWL, Verwendungszweck „Spendenaktion Vogelgrippe“. Alternativ ist ein Online-Spendenformular unter www.zoo-schwerin.de verfügbar, das in der Rubrik „Unterstützen“ zu finden ist. Spenden sind selbstverständlich auch beim nächsten Zoo-Besuch willkommen.

Seit 25. Februar sind im Schweriner Zoo wieder alle Besucherwege frei begehbar. Die getroffenen Maßnahmen haben verhindert, dass sich Vogelgrippe weiter ausbreiten konnte. Bei der Abschluss-Beprobung waren alle Tiere frei von Vogelgrippe. Weiterhin gilt allerdings, dass das Betreten und Verlassen des Zoos nur durch Desinfektionswannen möglich ist.

Hintergrund: Auswirkungen der Vogelgrippe
Die Mitarbeiter des Zoos und die Behördenvertreter arbeiten wegen der Vogelgrippe seit Monaten an ihren Belastungsgrenzen. Bereits vor der offiziellen Aufstallpflicht im Herbst 2016 wurden die Vögel des Zoos von den Außenanlagen genommen. Spezielle Hygienevorschriften wie das Desinfizieren und das Tragen von Schutzkleidung galten ab sofort. Die notwendigen Maßnahmen und die ungeplanten Anschaffungen sind für den Zoo weiterhin eine erhebliche Belastung. So wurden an die tausend Quadratmeter Netz gespannt, hunderte Liter Desinfektionsmittel verbraucht, umfangreiche Schutzkleidung für die Tierpfleger besorgt, Desinfektionsmatten ausgelegt und ca. 35 Vögel des Zoos getötet. Darüber hinaus müssen weitere, bislang nicht geplante Finanzmittel aufgebracht werden, um auf  neue Fälle von Vogelgrippe vorbereitet zu sein. Die zuständigen Behörden haben alle Tierhalter aufgefordert, generell einen plötzlichen Seuchenausbruch jederzeit einzukalkulieren.

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