Schwerin/Wittenberge (ots) – Um Unterstützung durch die Bundespolizei bat das Zugpersonal der OE 63959 von Wittenberge nach Wismar am heutigen Morgen (19.4.) gegen 8 Uhr. Im Zug saßen zwei offensichtlich stark alkoholisierte Männer, die ab dem Hauptbahnhof Schwerin von der Weiterfahrt ausgeschlossen werden sollten.
Nach Ankunft des Zuges in Schwerin, konnten die Beamten den einen Mann noch ansprechen und zum selbständigen Aussteigen aus dem Zug bewegen. Bei ihm konnte ein Atemalkoholwert von 2,34 Promille festgestellt werden. Beim Zweiten gestaltete es sich schwieriger.
Dieser war offensichtlich nicht mehr ansprechbar, woraufhin ein Rettungswagen angefordert wurde und eine Einweisung in eine Klinik erfolgte. Hier konnte ein Atemalkoholwert von über drei Promille ermittelt werden.
Zur Feststellung der Identitäten der beiden Männer erfolgte eine Inaugenscheinnahme des mitgeführten Gepäcks. Hierbei konnten die Beamten zwar keine Ausweispapiere auffinden, jedoch jede Menge ungeöffnete Zigarettenschachteln (40 Schachteln verschiedener Sorten) und acht Flaschen Schnaps. Über die Herkunft gaben die beiden Männer aus Berlin (34 und 35 Jahre) vorerst keine Auskunft. Aber die Beamten ließen nicht locker. Mehrere Telefonate mit Polizeidienststellen und Kioskbesitzern am Zuglauf ergaben, dass tatsächlich ein Einbruch in einen Kiosk am Bahnhof Wittenberge zur Anzeige gebracht wurde und die mitgeführten Sachen dem Diebesgut entsprachen.
Die Tat wurde durch einen der Männer auch eingeräumt. Auch dass man schon einiges an Alkohol davon getrunken und von den Zigaretten geraucht hat. Ersteres war für die Beamten mehr als offensichtlich.
In die Nüchternheit zurückgekehrt, erwartet die Beiden nunmehr ein Strafverfahren wegen Diebstahls.