Schwerin (ots) – Die Ahndung eines Verkehrsteilnehmers wegen eines nicht angelegten Sicherheitsgurtes endete am Sonntag in Schwerin mit einer kurzen Verfolgungsfahrt und einer Strafanzeige gegen den Kraftfahrer.
Gegen 15.35 Uhr fiel einer Streifenwagenbesatzung ein Mann ins Auge, der hinter dem Steuer seines KIA nicht angeschnallt war. In der Werderstraße wurde der 40-Jährige erstmals aufgefordert anzuhalten.
Mit überhöhter Geschwindigkeit und entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung versuchte er eine Weile der Kontrolle zu entkommen.
Seine riskante Fahrweise führte an der Einmündung Jahnstraße/Werderstraße beinahe zu einem Zusammenstoß mit zwei Fußgängern.
Schließlich konnte der Schweriner noch in der Schelfstadt gestellt werden. Bei der anschließenden Kontrolle stritt er alle Vorwürfe ab.
Mehr noch bestritt er die Legitimität der eingesetzten Polizisten.
Deren besonnenes Handeln führte am Ende dazu, dass sich der Tatverdächtige doch auswies. Im Rahmen der Ermittlungen wurde bekannt, dass er bereits im Januar dieses Jahres ähnlich unangenehm auffiel. Damals weigerte er sich vehement, die ihn kontrollierenden Beamten anzuerkennen und brachte zum Ausdruck, ein Reichsbürger zu sein.
Aufgrund seiner rücksichtslosen Fahrweise wird neben diversen Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung auch wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Hierüber wurde bereits die zuständige Führerscheinstelle in Kenntnis gesetzt, die ihrerseits nun die Überprüfung seiner Fahreignung veranlassen werden.
Zudem werden Zeugen des Vorfalls bzw. die betroffenen Fußgänger des Beinaheunfalls gebeten, sich im Polizeihauptrevier Schwerin unter der Telefonnummer 0385 5180 2224 oder über die Internetwache www.polizei.mvnet.de zu melden.