Schwerin (ots) – Am späten Vormittag des gestrigen Tages wurde die Schweriner Polizei zur Unterstützung bei einer Wohnungsöffnung gerufen. Nach Informationen der Hausverwaltung war in einem Mehrfamilienhaus in der Kantstraße ein Wasserschaden zu beklagen.
Die Verantwortlichen der Hausverwaltung kamen nicht in die betreffende Wohnung und benötigten Hilfe. Die Beamten bekamen vor Ort die Information, dass sich in der Wohnung, die normalerweise leer steht, eine Person aufhält und die Tür verbarrikadiert. Reden half nichts, die Tür wurde gewaltsam geöffnet. Skurril ist, dass die Person nicht mehr in der Wohnung im vierten Stock war. Wie ein Zeuge später mitteilte, seilte sich eine männliche Person aus dem vierten Stock mit einem Spanngurt ab. Die Länge des Gurtes reichte nur bis in die erste Etage. Der Mann ließ sich mehrere Meter tief auf den Rasen vor dem Haus fallen und humpelte davon. Ein später eingesetzter Spürhund verlor nach einigen Metern die Fährte.
Warum die Person auf diese spektakuläre und gefährliche Weise floh ist völlig unklar. In der Wohnung wurde durch die Polizei nichts festgestellt, was auf strafbares Handeln schließen lässt. Es ist möglich, dass der Flüchtige ein ehemaliger Mieter der Wohnung ist und er sich unberechtigt dort aufhielt. Da dieser Mann in psychischer Behandlung ist, könnte dies eine Erklärung für seine spektakuläre Flucht sein.