Schwerin – Am Donnerstag, dem 4. Mai machte die AWO einen wichtigen, sportlichen Schritt: Geschäftsführer Axel Mielke und Bereichsleiter Steffen Marquardt unterschrieben die Kooperationsvereinbarung mit dem FC Mecklenburg Schwerin. Nun heißt es: Schnittstellen beidseitig nutzen und perspektivisch arbeitsteilig ausbauen. Konkrete Maßnahmen wie die Renovierung der Sporthalle in Görries sind bereits geplant.
Seit einem Jahr bietet die AWO Schwerin ein deutschlandweit einmaliges Konzept an: die Integrative Sportpädagogische Wohngruppe. Diese befindet sich in Görries auf dem Trainingsplatz des FC Mecklenburg Schwerin und bietet damit ganz besondere Vorteile. Gemeinsame Aktionen wie die Saisoneröffnung oder das Herbstfeuer werden für beide Seiten zu sportlichen Höhepunkten. „Kooperationen wie diese sind sehr wichtig für uns. Ich bin froh, dass wir mit dem FCM einen Partner gefunden haben, dem gegenseitige Unterstützung genauso wichtig ist wie uns”, so Axel Mielke. Fußballer und benachteiligte Kinder und Jugendliche können sich untereinander austauschen und die jeweils andere Lebenssituation kennenlernen. Das zentrale Thema „Integration in alle Richtungen” wird dabei von der AWO und dem FCM gemeinsam getragen.
„Die bisherige Zusammenarbeit klappte schon hervorragend. Es ist ein Geben und Nehmen und die Kommunikation untereinander – auch zwischen Betreuungspersonal und Trainer – passt einfach. Der Ansatz, den wir uns vorgestellt haben, ist definitiv gelungen. Auf dieser Basis wollen wir aufbauen und uns auch langfristig bei mehreren Projekten gegenseitig helfen”, sagt Reinhard Henning, Präsident des FCM. Auf dem Plan stehen nun erst einmal die Instandsetzung und Renovierung der Sporthalle in Görries und die Einrichtung eines gemeinsam nutzbaren Reha-Fitnessbereiches. Weiterhin stellt die AWO künftig FSJ/BFD-Stellen und Ausbildungsplätze im Pflegebereich für die Spieler des FCM bereit und bietet ihnen Räumlichkeiten im Feriendorf Mueß. Das ist eine gute Möglichkeit beispielsweise für die Unterbringung von Gastmannschaften, Trainingslagerübernachtungen oder Schulungen. „Die Öffnung unserer Kitas für Talentgewinnung ist uns ebenso wichtig wie die Nutzung des Sportinternates für die Fußballer”, so Steffen Marquardt. Das Sommerturnier wird die AWO ebenfalls unterstützen.
Im Gegenzug wird die AWO nun bei diversen Aktionen und sportlichen Wettbewerben von dem Schweriner Fußballverein unterstützt. Dazu zählen auch Einladungen zu besonderen Veranstaltungen wie einem Neujahrsempfang oder dem Hallenturnier „Lübzer Cup”. Die Kooperationspartner werden sich einmal im Jahr treffen, um die Zusammenarbeit zu reflektieren und jeweils zu aktualisieren.