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30 Väter dürfen engen Kontakt zu ihren Familien halten

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Bützow – "Mit dem Start des Modellprojekts "Papa ist auf Montage" ist die Justizvollzugsanstalt Bützow am 31. Mai 2012 neue Wege im Strafvollzug gegangen. 20 inhaftierte Männer mit ihren Kindern und Kindesmüttern nahmen seitdem teil. Vor wenigen Tagen startete ein neuer Kurs mit weiteren zehn Männern und ihren Familien", so Justizministerin Kuder.

Die Kurse beinhalten Seminare und ein Vätertraining. So lernt der Gefangene sein Kind verstehen und stärkt seine Erziehungskompetenz. Zusätzliche Besuchszeiten in einem separaten Raum in der JVA gehören dazu. Es ist eine gute Sache, im Strafvollzug den Blick auf die Verantwortung, die sie nach der Haftentlassung für das Kind wieder wahrnehmen sollen, zu behalten", sagte die Ministerin.

Sie hob auch die Wichtigkeit des Projektes für die Kinder hervor, die oft gar nichts von der kriminellen Vorgeschichte des eigenen Vaters wissen. "Für Kinder bis zu zehn Jahren ist das Fernbleiben des Vaters oft besonders traumatisch. Beide Seiten sollten sich auch nicht voneinander entfremden. Wenn jedoch die Resozialisierung schon in der JVA beginnt, kann sich der inhaftierte Vater auf seine künftige Rolle nachhaltig vorbereiten. Parallel werden die betroffenen Mütter ebenfalls von der JVA unterstützt."

In dem ersten Jahr haben sich bereits mehrere Anstalten für "Papa ist auf Montage" interessiert. "Das zeigt, dass wir in Bützow mit dem familienfreundlichen Vollzug weit vorn sind. Ich danke der JVA für ihr Engagement und wünsche weiterhin viel Erfolg", sagte Justizministerin Kuder.

Das Projekt mit seinen Partnern ist jetzt auch online: www.papa-ist-auf-montage.de.

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