Schwerin – Das Transformatorenhäuschen in der Gemeinde Ganzlin ist zu einem Blickfang geworden. Seit Kurzem zieren Vollballspieler die ehemals schmucklose Hülle der Trafostation. Initiiert wurde das Projekt von Bürgermeister Jens Tiemer. Er ist vor über einem Jahr auf den Verteilnetzbetreiber WEMAG Netz GmbH zugegangen und hat sich um die künstlerische Gestaltung der Trafostation beworben. „Als wir die Nachricht bekamen, dass unsere Station die Kriterien für eine Gestaltung erfüllt und die Umsetzung 2017 erfolgen kann, haben wir mithilfe der Plauer Zeitung einen Ideenwettbewerb ausgerufen. Nach der Abstimmung mit dem Bauausschuss ging der Vorschlag zur Neugestaltung daraus hervor. Er sollte den Sportgedanken aufnehmen, der in Ganzlin gelebt wird. Das Ergebnis: Volleyballspieler bei vollem Körpereinsatz“, so Tiemer.
Seit dem Jahr 2006 arbeitet die WEMAG Netz GmbH mit dem freischaffenden Graffiti-Künstler Sebastian Volgmann und Gemeinden im Netzgebiet bei der Verschönerung von Trafostationen zusammen. „Uns ist wichtig, dass die Motive zusammen mit den Gemeinden ausgewählt werden. So können regionale Besonderheiten berücksichtigt werden. Gleichzeitig erhöhen die gestalteten Stationen die Akzeptanz der Energieversorgungsanlagen bei unseren Kunden“, sagt Michael Recht, der bei der WEMAG Netz GmbH Ansprechpartner für die Projektplanung ist.
Im Jahr 2017 sollen 11 Stationen gestaltet werden, 5 wurden bereits in der ersten Jahreshälfte verschönert. Insgesamt hat der Rostocker Künstler schon etwa 140 Stationen im Auftrag der WEMAG Netz GmbH besprüht.
Wenn eine Gemeinde die Verschönerung der örtlichen Station wünscht, müssen die Transformatorenstationen bestimmte Kriterien erfüllen: Das Baujahr, der bauliche Zustand und der Standort unter Berücksichtigung des strategischen Netzkonzeptes müssen passen.
Für Ganzlin heißt es nun: Spiel, Satz und Sieg. „Ich danke der WEMAG Netz GmbH im Namen der ganzen Gemeinde für dieses sportliche Schmuckstück“, so der Bürgermeister.