Schwerin – Für die neue Boxhalle, als Erweiterung der Trainingsstätten des Boxsports in Schwerin, wurde heute Richtfest gefeiert. „Mit diesen Anlagen kann der Bundesstützpunkt Boxen langfristig gesichert werden. Die Trainingsbedingungen für unsere Kaderathleten im Boxsport verbessern sich auf höchstes internationales Niveau. Die klare Zielstellung für die junge Schweriner Box-Elite sind Medaillengewinne bei den olympischen Spielen 2020 in Tokio. Dafür schaffen wir jetzt die besten Voraussetzungen“, so Oberbürgermeister Rico Badenschier beim heutigen Richtfest.
Der Bundesnachwuchsstützpunkt Boxen zieht durch sein leistungsstarkes Trainerteam unter Leitung von Michael Timm viele junge Talente an und benötigt dringend zusätzliche Trainingsräume. Durch den Erweiterungsbau können hier weitere talentierter Boxerinnen und Boxer aufgenommen und optimal betreut werden.
Gegenwärtig trainieren 14 Bundes- und 33 Landeskader des Boxsports am Standort Schwerin des Olympiastützpunkt Mecklenburg-Vorpommern. Seit 2013 konnten 17 Medaillen bei diversen Europa- und Weltmeisterschaften sowie bei den Olympischen Spielen in Rio (Bronze) und bei den Olympischen Jugendspielen 2014 (Gold) errungen werden. Ziel des Deutschen Boxsport Verbandes sind bis zu drei Medaillen und zwei Finalplätze bei den Olympischen Spielen in Tokio.
Die neue Boxhalle befindet sich zwischen der Dreifeldhalle und der Leichtathletikhalle im gemeinsamen PPP-Projekt der Stadt Schwerin und der Lambrechtsgrund Betriebsgesellschaft. Der Bau der Boxhalle kostet rund 1,65 Millionen Euro und wird zu über 90 Prozent aus Fördermitteln des Bundesinnenministeriums sowie des Innen- und Bildungsministeriums MV finanziert. Neben den Boxtrainingsflächen erhält das Gebäude einen Regenerationsbereich mit Sauna, einen Kraftraum, Trainerzimmer, einen Leistungsdiagnose- und Besprechungsraum und Umkleide- und Sanitärräume für Sportlerinnen und Sportler sowie deren Trainer.