Schwerin (ots) – In der gestrigen Mittagszeit lief eine männliche Person plötzlich auf die Kreuzung Ostorfer Ufer/Graf-Schack-Allee direkt vor einen Streifenwagen.
Nur durch eine Vollbremsung konnte ein Zusammenstoß verhindern werden. Anschließend schlug der Mann auf die Motorhaube des Polizeiwagens und lief in Richtung Ostorfer Ufer davon. Nachdem er wieder zurück auf die Straße lief und den Verkehr behinderte, konnte er durch Unterstützungskräfte in Gewahrsam genommen werden. Hierbei leistete er vor Ort Widerstand und bedrohte die Beamten. Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurden dem 31-Jährigen Handfesseln angelegt.
Zur Identitätsfeststellung wurde die Person in das Polizeihauptrevier gebracht. Dort war es möglich die Identität zu klären und wo er in der Sachbearbeitung seines Asylbegehrens hingehört.
Gegen den Mann aus Guinea wurde eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz gefertigt.
Nach Abschluss aller notwendigen Maßnahmen wurde in Abstimmung mit dem Landesamt für innere Verwaltung, der 31-Jährige in einen Zug Richtung Berlin gebracht. Er hatte die Auflage bekommen, sich dort bei der zuständigen Behörde zu melden, um einen vorläufigen Aufenthaltsstatus zu bekommen. In Mecklenburg-Vorpommern werden Flüchtlinge aus Guinea nicht durch das Bundesamt für Migration- und Flüchtlinge bearbeitet, hierfür ist Berlin zuständig.