Schwerin – Höhepunkt im Spielplan des Mecklenburgischen Staatstheaters ist – wie jedes Jahr im Februar – die Premiere eines großen Musicals, das das Musiktheater zusammen mit Musicaldarstellern auf der Bühne im Großen Haus präsentiert. Das Schauspielensemble bringt gleich zwei Inszenierungen neu auf die Bühne und das Junge Staatstheater feiert ebenfalls Premiere mit einem Stück für die ganz jungen Theaterbesucher.
Unser Spielplan im Februar
Premieren
Friedrich Hebbels packende Tragödie „Die Nibelungen“ wird für Schwerin neu von Jan Gehler inszeniert, der zu den erfolgreichsten Regisseuren seiner Generation gehört. Premiere der Geschichte um Drachentöter Siegfried, den Verrat und die Treue der Nibelungen ist am 2.2. im Großen Haus.
Das Kinderstück „Die faulste Katze der Welt“ bereichert ab 4.2. den Spielplan für die jüngsten Besucher. Nele Tippelmann inszeniert das Stück für Kinder ab vier Jahren im Malsaal in Parchim. In der kommenden Spielzeit wird es auch im Schweriner E-Werk zu sehen sein.
Schauspieldirektor Martin Nimz bringt am 9.2. mit „Endstation Sehnsucht“ ein Stück von Tennessee Williams auf die Bühne des Schweriner E-Werks.
Das leidenschaftliche Drama gehört zu den meistgespielten amerikanischen Klassikern und wurde, so wie auch Williams‘ „Die Katze auf dem heißen Blechdach“, mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet.
Grusel und Gänsehaut verspricht der Musical-Krimi „Jekyll & Hyde“, der ab 16.2. mit 15 Vorstellungen bis Ende Mai 2018 auf dem Spielplan im Großen Haus steht. Aus einer der berühmtesten Geschichten über die Doppelnatur des Menschen von Robert Louis Stevenson hat Frank Wildhorn 1990 ein Musical gemacht, das musikalisch mit einer raffinierten Mischung aus Pop- und Rockmusik, düsteren Balladen und exzessiven orchestralen Klangeffekten überzeugt. Das Orchester spielt unter der Musikalischen Leitung von Michael Ellis Ingram. Für die Titelrolle ist der bekannte Musicaldarsteller Marc Clear zu Gast in Schwerin. Bereits am 7.2. ist das Publikum im Rahmen von „Neugierig auf Jekyll & Hyde“ zu einer öffentlichen Probe im Großen Haus eingeladen.
Sonderveranstaltungen
Sebastian Reck aus dem Schauspielensemble des Mecklenburgischen Staatstheaters ist am 8.2. in der Reihe „Rendezvous“ im Staatlichen Museum mit einer Lesung aus Alfred Döblins Roman „Berlin Alexanderplatz“ zu Gast.
Die Landes-, Stadt- und Staatstheater Mecklenburg-Vorpommerns laden in diesem Jahr vom 20.2. bis 2.3. bereits zum zweiten Mal zu „Theater ins Sicht“ ein. Das vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern geförderte Projekt ermöglicht es Schulklassen, unterrichtsrelevante Stücke auch außerhalb des üblichen Abendspielplans, z. B. am Vormittag, zu besuchen. Außerdem werden Führungen hinter die Kulissen, Workshops, Einführungsgespräche und Begegnungen mit Künstlern ermöglicht.
In den Winterferien vom 12. bis 16.2. bietet die Theaterpädagogik wieder Feriencamps für unterschiedliche Altersgruppen mit verschiedenen Themen an, die Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, Theaterluft zu schnuppern.
Am 21.2. lädt Chefdramaturg Peter Larsen zu einer Fortbildungsveranstaltung für Musiklehrer ein, in der sich alles um Franz Schuberts Sinfonie Nr. 7 „Unvollendete“ dreht.
Der 7. Offene Workshop am 23.2. lädt ins Staatliche Museum ein und widmet sich ganz der „Kunst“. Anlass ist Yasmina Rezas gleichnamiges Stück, das derzeit auf dem Spielplan im E-Werk steht und in dem u. a. darüber verhandelt wird, was Kunst ausmacht.
„Schwerin singt! macht Schule“ heißt es wieder am 23.2. im Großen Haus.
Unter der Leitung von Michael Ellis Ingram haben Grundschulkinder die Möglichkeit, Volks- und Frühlingsieder gemeinsam zu singen, die zuvor im Unterricht geübt wurden.
Im E-Werk-Studio steht in der Reihe Kurzschluss am 24.2. eine neue Ausgabe mit dem Titel „Vol. 3: Maria und Elisabeth oder These Girls Are On Fire“, ein szenischer und musikalischer Abend frei nach Schillers „Maria Stuart" auf dem Programm.
In der Reihe „Galerie im Theater“ wird am 24.2. in Kooperation mit dem Kunst- und Museumsverein und den Schweriner Theaterfreunden die Ausstellung „Matthias Kanter – Malerei“ im Parkettfoyer eröffnet.