Schwerin – Jährlich findet in Schwerin der Martensmannfestschmaus statt. Einmalig in Deutschland ist, dass bei dieser Veranstaltung alle in der Landeshauptstadt ansässigen Service Clubs beteiligt sind.
Der Spendenerlös dieses Events kommt verschiedensten sozialen Projekten zugute. Das Projekt, das in diesem Jahr unterstützt wird, soll bildungsfernen Kindern und Jugendlichen seine historische Stätte als wichtiges kulturelles Erbe näherbringen.
Dafür möchte der Schlossverein gezielt Kindergartengruppen und Schulklassen aus den sozialen Brennpunkten der Stadt ansprechen, um sie ins Schloss einzuladen und für ein spezielles Projekt „Das vergangene, höfische Leben“ zu begeistern. Unter dem Titel „Höflich?“ erfahren die Teilnehmer spielend etwas über das vergangene, feine, gesittete Verhalten: Was war damals höflich? Was finden wir heute höflich? Und ist das, was wir höflich finden auch in anderen Kulturen höflich? Durch gezielte Rollenspiele, lustige und kuriose Geschichten sowie durch künstlerisches Gestalten steigen die Teilnehmer in die vergangene Zeit ein, entwickeln ein Verständnis für ihr Jetzt und ein Verständnis für die Höflichkeit in anderen Kulturen.
„Dieses gemeinsam von den Service Clubs der Stadt Schwerin ausgewählte Projekt fördert die Persönlichkeitsentwicklung, stärkt die soziale Kompetenz und erzeugt in den Kindern und Jugendlichen ein Gefühl von gesellschaftlicher Zugehörigkeit”, sagt Mathias Schott, Vorsitzender des Schlossvereins. Beim vergangenen Martensmannfestschmauses wurde ein Spendenerlös von 5.000 Euro erzielt, der heute dem Schweriner Schlossverein überreicht wurde. Stellvertretend für alle Service Clubs übergab Frank Block, Präsident des Rotary Clubs, den Scheck an Mathias Schott.