Schwerin – Im Winter zum Polarkreis? Warum nicht! Zu einem Vortrag über den Winter im hohen Norden lädt der NABU Mecklenburg-Vorpommern am 1. März um 18 Uhr in die Naturschutzstation Schwerin (Am Strand 9) ein.
Seit sieben Jahren fahren Heike und Volker Janke im Winter an den Polarkreis. So schnorchelten sie mit Orcas auf den Vesteralen, fischten Skrej auf den Lofoten, badeten in den heißen Bächen Islands und machten die Nacht zum Tag unter dem Polarlichthimmel. Wer als Naturfreund die „blaue Stunde“ des Tages schätzen gelernt hat, ist ständig auf der Jagd nach diesem Lichtphänomen. Was liegt da näher, als sich Urlaubsregionen zu suchen, in denen sich das Lichtschauspiel nicht an die Stunde hält. Wenn sich die blaue Stunde des Morgens mit der des Abends vereint, wird die ohnehin schon faszinierende Landschaft den ganzen Tag in eine atemberaubende Szenerie verzaubert. Im Winter, wenn die schönsten Tage auch noch mit den schönsten Nächten gekrönt werden, wenn Eisberge durch die Brandung poltern und sich riesige Orcaherden zum Heringsschmaus versammeln, kann man sich der Bildgewalt nicht mehr entziehen.
Wer wissen möchte, wie kalt es eigentlich im Winter auf Spitzbergen ist, kann einen Reiseführer oder seine Wetter-App befragen. Man kann sich aber auch einem „Selbsttest“ unterziehen. Und so ging es im März 2017 für Jankes in Richtung Arktis. Einmal Eisbären in ihrem ursprünglichen Lebensraum sehen, bevor es zu spät ist – vielleicht! In seinem Vortrag wird Volker Janke davon berichten, wie sie mit einem Hundeschlitten zu einer Gletscherhöhle, mit einem Eisbrecher in den Fjord oder mit dem Snowmobil bei -35°C zur Gletscherkante gefahren sind.
(Eintritt zum Vortrag: 3 Euro bzw. 2 Euro für NABU-Mitglieder)