Schwerin – Vom 20. Bis zum 22. April macht die Street Food Karawane Halt am Alten Markt in Schwerin. Die internationalen Teilnehmer gewähren einen Einblick in die dampfenden Garküchen Afrikas, Südostasiens und Lateinamerikas.
Wo vor kurzem noch das Standard-Imbiss-Angebot um Döner, Wurst & Pommes dominierte, werden heute echte Delikatessen aus aller Welt über den Tresen gereicht. Köstlichkeiten aus den verschiedenen internationalen Küchen haben unsere Essgewohnheiten erobert. Dabei müssen es nicht die Sterne-Restaurants mit ihren, für den „normalen“ Geldbeutel manchmal unerschwinglichen, innovativen Kochkünsten sein …nein… den wahren Genuss bieten all die kleinen Garküchen und Food-Stände auf den Straßen und Märkten dieser Welt. Ob in Peking, Delhi, Caracas, Kinshasa, Nairobi oder Marrakesch, hier isst man auf der Straße und genießt die Vielfalt der jeweiligen Landesküche. Nicht von ungefähr bedienen internationale Starköche sich immer mehr aus dem Fundus dieser Esskultur.
Street Food Events sind immer mehr im Trend. Die Auswahl ist breit, innovativ und abwechslungsreich und auch die Trucks und Stände sind oft so liebevoll dekoriert, dass sie für den Konsumenten neben der mobilen Essen-Ausgabestelle auch kleine urbane Oasen schaffen.
Die rund 25 beteiligten Trucks und Garküchen bieten eine große kulinarische Auswahl. Liebhaber von Currys und veganen Speisen kommen ebenso auf ihre Kosten, wie Fans von Cupcakes Tacos und Burgern. Und wer einmal probieren möchte, wie Grashüpfer, Grillen und Co. schmecken, ist beim Stand „Bugs and Friends“ an der richtigen Adresse.
Die Veranstalter, der Verein „people welcome“ und „Street Food Events“, sind schon seit geraumer Zeit in der Street Food-Szene aktiv. Der Hintergrund-Gedanke zu diesen Events geht dabei weit über das reine Angebot von kulinarischen Spezialitäten hinaus. Ihr Anliegen ist es, über das Essen eine Verständigung zwischen den Kulturen zu erreichen.
„Unsere Idee: Integration praktisch leben.“ lautet der Grundsatz des Vereins. Ziel sei es, ein praktisches Lösungsbeispiel zu zeigen, wie man den Begriff „Integration“ wieder – weg vom theoretischen Konstrukt – in die Nähe des praktischen Handelns rücken könne. „Wie wir in der Vergangenheit erfahren haben, lässt sich über das Essen eine wunderbare Verbindung zwischen den Kulturen herstellen. Essen verbindet die Menschen und hilft Ressentiments abzubauen“, so die Veranstalter.
Über die Street Food Events generieren sie den Großteil ihrer Mittel, um Menschen zu unterstützen, die auf der Flucht vor Krieg oder politischer Verfolgung nach Deutschland gekommen sind.