Schwerin – Im September 2016 ist das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende in Kraft getreten. Damit wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Einbau intelligenter Messsysteme, so genannte Smart Meter, und moderner Messeinrichtungen geschaffen. Ziel ist es, Strom aus Erneuerbare-Energien-Anlagen besser in das Netz zu integrieren sowie Stromangebot und -nachfrage zu synchronisieren.
Die WEMAG Netz GmbH ist als zuständiger Messstellenbetreiber gesetzlich verpflichtet, schrittweise Messstellen von Kunden mit einer modernen Messeinrichtung beziehungsweise einem intelligenten Messsystem auszustatten. „Wir kommen den gesetzlichen Verpflichtungen nach, schaffen neue Steuerungsmöglichkeiten für die Umsetzung der Energiewende“, führt Holger Martens, der bei der WEMAG Netz GmbH zuständig für den Messstellenbetrieb ist, aus.
Der Smart Meter ist ein intelligentes Messsystem, das aus zwei Komponenten besteht: einer modernen Messeinrichtung und der Kommunikationseinheit, dem Gateway.
Zusammen mit ihrem Dienstleister e.dat GmbH hat die WEMAG Netz bereits mit der Ausrollung und Montage der ersten modernen Messeinrichtungen begonnen. Die ersten 125 modernen Messein-richtungen sind bereits installiert. Bis zum Jahr 2032 sollen im Netzgebiet der WEMAG Netz GmbH insgesamt 151.274 moderne Messeinrichtungen bei den Kunden eingebaut werden.
Für Verbrauchsanlagen unter 6.000 kWh/Jahr und Erzeugungsanlagen kleiner 7 kW besteht keine gesetzliche Verpflichtung zum Einbau eines intelligenten Messsystems, aber sowohl den Kunden als auch den Messstellenbetreibern ist diese Möglichkeit vorbehalten. Diese Anlagen erhalten eine moderne Messeinrichtung.
Die WEMAG Netz GmbH wird alle betreffenden Kunden rechtzeitig vor dem geplanten Wechsel der Messeinrichtung informieren.