Schwerin (ots) – Angesichts der aktuellen Entwicklung der Hochwassersituation an der Elbe werden die Stabsstrukturen des Interministeriellen Führungsstabs hochgefahren. So hat heute der Arbeitsstabes "Hochwasser" des Landesamtes für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, Brand- und Katastrophenschutz M-V (LPBK) seine Arbeit im Innenministerium aufgenommen. Er wird rund um die Uhr tätig sein und überörtliche Hilfe organisieren, wenn es zur Bewältigung des Elbehochwassers in M-V erforderlich ist.
Für morgen nachmittag wurde der Interministerielle Führungsstab (ImFüSt) einberufen.
"Das schnelle und koordinierte Handeln aller beteiligten Institutionen trägt im Ernstfall entscheidend zum Schutz der Bevölkerung bei", sagte der Minister. "Die im Hinblick auf Katastrophenschutzmaßnahmen entwickelten Konzepte und Strukturen unseres Landes stehen, Verfahren und Mechanismen im Krisenmanagement aller Länder und des Bundes sind gut aufeinander abgestimmt, und werden sich nun einmal mehr beweisen," sagte Innenminister Caffier.
Zur Erläuterung: Der Interministerielle Führungsstab wird gebildet, wenn zur Abwehr oder Bekämpfung eines außergewöhnlichen Ereignisses einschließlich des Katastrophenfalls eine ressortübergreifende Zusammenarbeit erforderlich ist. Er soll bei Großschadenslagen und Katastrophen von landesweiter Bedeutung das Handeln der obersten Landesbehörden sowie der Katastrophenschutzbehörden bündeln und koordinieren und die zur Lagebewältigung erforderlichen grundlegenden Entscheidungen treffen. Neben entscheidungsbefugten Vertretern der Staatskanzlei und aller Ministerien sind in diesem Stab – je nach erforderlicher Einsatzbewältigung – auch Vertreter anderer Stellen wie Bundeswehr, private Hilfsorganisationen, Feuerwehren, technisches Hilfswerk oder Versorgungsunternehmen vertreten.