Schwerin – Der Breitbandausbau an Schulen hinkt den dynamischen Entwicklungen der Digitalisierung weiter stark hinterher. Wie eine Anfrage der FDP an die Stadtverwaltung Schwerin ergab, werden die Bundesmittel zum Breitbandausbau nicht beantragt, obwohl der Bedarf riesig ist.
„In Zeiten, in denen die Digitalisierung unser alltägliches Leben bestimmt, können wir es uns nicht leisten, unsere Kinder und Jugendlichen hier im Stich zu lassen“, so Christoph Richter, Mitglied der Schweriner Stadtvertretung. Die Schweriner Schulen verfügen nur über einen langsamen Internetanschluss und könnten so Fördermittel des Bundes erhalten.
Die Gründe für die bisher schlechte Situation und das nicht Handeln hierfür sind vielfältig. Allen voran stehen bürokratische Hürden bei der Umsetzung, die viele Kommunen davon abhalten, die Mittel überhaupt zu beantragen.
„Das Thema ist einfach zu wichtig, als das die Stadt Schwerin sich hier aus der Verantwortung zieht und auf Dritte verweist, die sich derzeit gerade mal konzeptionell mit dem Thema beschäftigen. Wenn hier ein echtes Interesse bestehen würde, könnte die Verwaltung selbst die Fördermittelanträge an den Bund stellen und entsprechend der Antwort weitere Schritte planen.“ so Richter abschließend.