Schwerin (ots) – Sie haben gelernt worauf es im Straßenverkehr ankommt, wie sie sich gegenüber Fremden verhalten und woran sie "echte" Polizisten erkennen. "Kindergarten-Cop" ist ein Projekt der Präventionsberater der Polizeiinspektion Schwerin. In diesem Projekt ist sowohl die Verkehrsprävention, als auch die Kriminalprävention integriert. Das Projekt setzte sich aus insgesamt 6 Modulen zusammen.
Die Zielgruppe sind die fünf- und sechsjährigen Mädchen und Jungen der Vorschulgruppen der Kindergärten. "Da im Schulkindalter von vielen Eltern eine gewisse Selbstständigkeit ihrer Kinder vorausgesetzt wird, haben wir den Einsatz zur Thematik – die Begegnung mit Fremden – bereits in den Vorschulbereich verlegt", so Päventionsbeamtin Heidi Liebmann. Ein insgesamt sensibles Thema, welches sehr feinfühlig angegangen werden muss. Spätere Gespräche mit Erziehern, Eltern und Schulkindern zeigen, dass die Zusammenkünfte mit den Kindern ihre Wirkung nicht verfehlt haben. Eltern reden von Selbstbewusstsein, das vorher nicht zu verzeichnen war, Erzieher vernehmen zunehmende Aufgeschlossenheit und Aufmerksamkeit bei der täglichen Bewältigung des Kinderalltages.
Die Mädchen und Jungen erinnern sich noch in den oberen Klassen an die Gespräche mit ihren Polizisten. Auch das Verhaltenstraining hat hierbei wesentlichen Anteil, denn fehlendes Selbstbewusstsein verschwindet nicht von allein. "Ihr habt so viel gelernt, dass Ihr den Erwachsenen etwas beibringen könnt" sagte Inspektionsleiter Ingo Renk auf der Freilichtbühne zu den fast 1000 Kindern aus allen Kitas der Stadt Schwerin. Am Ende der bunten Veranstaltung erhielt jedes Kind eine Urkunde als "Kindergarten-Cop". Ein schönes Bild, wenn man in so viele fröhliche und stolze Gesichter von Kindern schauen kann.