Schwerin – Die Schule ist beräumt. Die Heizungsanlage ist entleert. Abbrucharbeiten haben begonnen. Die ersten Baugerüste stehen. Nach den Bauvorbereitungen konnten in dieser Woche auch die genehmigungspflichtigen Arbeiten zur Sanierung der Erich-Weinert-Schule beginnen, wie das Zentrale Gebäudemanagement der Landeshauptstadt mitteilte. Das ZGM führt die Regie bei der Baumaßnahme, die rund 12 Millionen Euro kosten und zwei Jahre dauern wird.
Die einzige Regionale Schule in der Schweriner Innenstadt wird mit Hilfe von Städtebaufördermitteln saniert und erweitert. Die offene Ganztagsschule unterrichtet derzeit 500 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10, die nach den Sommerferien für die Dauer der Bauarbeiten in die ehemalige Siemensschule in der Ratzeburger Straße umziehen.
„Schwerin bereitet sich mit diesen Baumaßnahmen darauf vor, dass die wachsenden Schülerzahlen aus den Grundschulen in die Regionalschulen wechseln. Deshalb nehmen wir jetzt die weiterführenden Schulen in der Innenstadt und der Weststadt in Angriff und investieren außerdem in den Schulcampus an der Hamburger Allee“, so Oberbürgermeister Rico Badenschier.
Mit den Baumaßnahmen in der Erich-Weinert-Schule sollen die energetischen Probleme der Schule gelöst und der Brandschutz verbessert werden. Geplant ist, das denkmalgeschützte Gebäude um eine Mensa für die Essensversorgung zu erweitern, die zugleich als Aula für schulische Veranstaltungen genutzt werden kann. Die Schule selbst wird energetisch saniert und die Elektro- und Sanitärinstallationen erneuert. Außerdem wird die Regionalschule technisch aufgerüstet, mit digitalen Tafeln und hochmodernen Fachkabinetten ausgestattet. In der ehemaligen Hausmeisterwohnung entstehen zusätzliche Räume für schulische Zwecke wie die Schulsozialarbeit. Künftig wird die Schule barrierefrei erreichbar sein, was bisher nicht der Fall ist. Auch die Außenanlagen werden umgestaltet und Sportanlagen für Kugelstoßen, Weitsprung, Laufsportarten angelegt.