- Anzeige -

KiTalk hat großes Potenzial

- Anzeige -

Schwerin – „Mehr Zeit für Kinder” – so lautet das Motto in den Schweriner Einrichtungen der Kita gGmbH. Gleichzeitig ist es der Name eines langfristigen Projekts mit dem Ziel, das pädagogische Handeln zu optimieren. Als Teil dessen wird beim kommunalen Kita-Träger seit Anfang Juni eine interne Kommunikationsplattform getestet. Mit KiTalk können sich Fachkräfte untereinander vernetzen und austauschen. Erste Erfahrungen zeigen: Das System hat großes Potenzial.

Eine Geschichte vorlesen, Lieder singen, Wandertage, Mittagessen, Zähne putzen, Zubettbringen und die kleinen Schützlinge beim Größerwerden begleiten – oftmals sieht das Bild eines Kindergartenerziehers in den Köpfen vieler Menschen genau so aus. Darüber hinaus müssen sie heutzutage aber auch die Entwicklung der Kinder dokumentieren, Wochen- und Jahresplanungen erstellen oder Elternabende vorbereiten. Nicht zu vergessen ist auch die stete Weiterentwicklung des Hauskonzeptes und die eigene Fort- und Weiterbildung. Hierfür bleibt meist nur am Rande der Kinderbetreuung Zeit und die wenigen digitalen Möglichkeiten führen zusätzlich zu Zeitkonflikten.

Aus diesem Grund hat die Kita gGmbH im vergangenen Jahr und mit Unterstützung der Stadt Schwerin das Projekt „Mehr Zeit für Kinder“ ins Leben gerufen. In diesem Rahmen ist nun der erste Projektmeilenstein geschafft. Gemeinsam mit der SIS – Schweriner IT- und Servicegesellschaft mbH wurde die interne Kommunikationsplattform KiTalk erarbeitet. Diese soll allen pädagogischen Kräften ermöglichen, jederzeit mit Fachkollegen ins Gespräch zu kommen, Fachbeiträge einzustellen, in Arbeitsgruppen zusammen zu arbeiten, sich an Foren zu beteiligen und in der Fachbibliothek zu stöbern. „KiTalk dient im Grunde dazu, unsere Infos und Kommunikationskanäle innerhalb des Unternehmens noch enger und schneller miteinander zu vernetzen“, sagt Anke Preuß, Geschäftsführerin der Kita gGmbH. Selbstverständlich werden dabei die Datenschutzrechte beachtet, denn Personen- oder Kinderdaten werden nicht verwendet.

Mehr Zeit für Kinder – das wünscht sich auch Doreen Fürchow, die als Erzieherin bei der Schweriner Kita Anne Franck arbeitet und die Plattform seit mehr als einem Monat testet. „Während die Kinder beispielsweise ihren Mittagsschlaf machen, kann ich die Zeit sinnvoll nutzen und unseren Elternabend am Laptop vorbereiten. Mit KiTalk habe ich einen schnellen Zugriff auf Bibliotheken und vorgefertigte Formulare“, berichtet die 37-Jährige. „Ich habe auch eine Liste von Facherziehern. Wenn ich mal einen schnellen Rat brauche, kann ich mit dem Facherzieher, der vielleicht auch gerade online ist, schnell in Kontakt treten und mir Hilfe einholen.“ Auf das interne, internetbasierte System setzt die Kita gGmbH große Hoffnung. Schließlich könnten so bis zu drei Stunden pro Woche für theoretische Vor- und Nachbereitungszeiten eingespart werden. Auf diese Weise bleibt wiederum mehr Zeit für Kinder, denn deren optimale Betreuung steht nach wie vor an erster Stelle.

Bis September 2018 sollen nun die vorbereitenden Maßnahmen zur Einführung leichter und gut handhabbarer Hardware mit entsprechender Software in den übrigen Einrichtungen der Kita gGmbH abgeschlossen sein. „So ein riesiges umfangreiches Projekt gelingt nur, wenn es auch alle wollen und das signalisieren uns die pädagogischen Fachkräfte immer wieder. Aber man braucht auch starke Partner wie die SIS mit ihrem technischen Know-how an seiner Seite oder die Unterstützung durch die Politik, wie zum Beispiel dem Aufsichtsrat“, so Anke Preuß.

- Anzeige -
- Advertisement -
Die mobile Version verlassen