Schwerin – Die Landeshauptstadt wirbt ab sofort mit einer neuen Internetseite für den Wohnstandort Schwerin. „Wir setzen auf Emotionen und eine klare Gliederung des Auftritts. Großflächige Bilder und eine Diashow präsentieren den Wohnstandort Schwerin als Ankerplatz und Anziehungspunkt mit hoher Lebensqualität und einer hervorragenden Infrastruktur“, erklärt SIS-Geschäftsführer Matthias Effenberger. Der städtische IT-Dienstleister hatte den Auftritt zusammen mit der Firma Planet IC konzipiert.
Der neue Internetauftritt zum Wohnstandort Schwerin baut auf die bereits existierende städtische Kampagne „Anlegen und Festmachen: Wohnen am Wasser“ auf, um für den Wohnstandort Schwerin jetzt auch gezielter online zu werben. Unter www.wohnen. schwerin.de finden die Nutzer allgemeine Informationen zu den so genannten weichen Faktoren sowie eine Auswahl der für Zuwanderer interessanten Wohnstandorte in Schwerin. Mit dem Portal möchte die Landeshauptstadt Schwerin zudem den Weg für Investoren öffnen, die auf diesen Internetseiten zukünftig auch für ihre Projekte werben können.
Wohnstandortentwicklung im Leitbild verankert
„Wir haben uns im ,Leitbild Schwerin 2020’ vorgenommen, unsere Stadt weiterhin zum Wasser zu öffnen und dort auch attraktive Wohnstandorte anzubieten, um noch mehr Umzugswillige auf die Landeshauptstadt aufmerksam zu machen. Dass wir bei der überregionalen Vermarktung auf einen überzeugenden Internetauftritt setzen, ist folgerichtig. Die Landeshauptstadt Schwerin wird die Aktivitäten für die Vermarktung des Wohnstandortes mit dem Ziel der Einwohnergewinnung weiter verstärken“, betont Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow. Umfragen zeigen: Schwerin ist für Zuwanderer im Alter zwischen 55 und 70 besonders attraktiv. Gleichzeitig zieht es auch immer mehr junge Familien und Fachleute verschiedener Berufsgruppen in die Landeshauptstadt.
Diese Zielgruppen suchen vor allem ein gesundes Klima, eine umfangreiche medizinische Versorgung, ein abwechslungsreiches Freizeitangebot und bedarfsgerechte Betreuungsangebote für Kinder. Aber auch die Nähe zu Metropolstädten wie Hamburg oder Berlin kann ausschlaggebend für die Wahl des neuen Wohnortes sein.
„Eine der umfangreichsten Aktionen zur Wohnstandortvermarktung war die Präsentation des Wohnstandortes auf der Bundesgartenschau Schwerin im Jahr 2009. Die Resonanz auf die dort offerierten Angebote war sehr gut. Vor allem von der reichen Natur und der hohen Lebensqualität waren die Gäste, die sich für das Wohnen in Schwerin interessierten, begeistert“, berichtet Bernd Nottebaum, Leiter des Amtes für Wirtschaft und Liegenschaften. Nach der BUGA-Präsentation folgten deutschlandweite Plakataktionen und Veröffentlichungen in Printmedien. „Die mittlerweile spürbare positive Entwicklung der Nachfrage lässt hoffen, ist aber noch nicht zufriedenstellend“, so Nottebaum.
900 Wohnungseinheiten in Top-Lage in Vorbereitung
Mit 4278 Fortzügen und 4745 Zuzügen, davon 35 Prozent aus anderen Bundesländern, verzeichnete die Landeshauptstadt 2010 erstmals eine positive Wanderungsbilanz, die sich auch 2011 und 2012 fortgesetzt hat. In den kommenden Jahren werden weitere wassernahe Wohnflächen mit rund 900 Wohnungseinheiten (WE) erschlossen, die für potenzielle Zuwanderer sehr attraktiv sein dürften. So sind derzeit z.B. die Werderklinik (110 WE geplant), das Neue Wohnen am Lankower See (250 WE), die Waisengärten (400 WE) und die Alte Brauerei (90 WE) im Vorbereitung.
Die Schweriner Wirtschaftsförderer sehen aber noch einen wichtigen Aspekt, um gezielt Wohnstandortvermarktung zu betreiben. „Wir erleben momentan am Beispiel der Nestlé-Ansiedlung, dass die Schaffung neuer, attraktiver Arbeitsplätze ebenfalls für Zuzüge sorgt. Mit der Ansiedlung neuer Unternehmen in Schwerin verbinden wir auch immer das Ziel, junge Familien und Fachkräfte nach Schwerin holen zu können“, so Bernd Nottebaum.
Neue Einwohner sind in Schwerin herzlich willkommen. Ansprechpartner ist das Amt für Wirtschaft und Liegenschaften der Landeshauptstadt Schwerin.