Schwerin – Zu diesem Thema erklärt der Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Rathaus Henning Foerster:
„Ein undichtes Dach in der Halle am Fernsehturm bedroht derzeit akut die Zukunft des Feuerwehrmuseums im Schweriner Süden. Aktuelle Kostenschätzungen gehen von einer hohen fünfstelligen Summe aus, die wohl erforderlich ist, um die notwendigen Reparaturen fachgerecht erledigen zu lassen. Somit reicht das vom Oberbürgermeister bislang aus Stiftungsmitteln in Aussicht gestellte Geld vermutlich nicht aus.
Deshalb hat meine Fraktion entschieden, die aktuelle Situation mit einem Antrag in der nächsten Sitzung der Stadtvertretung zu thematisieren. Wir meinen, es braucht einen Plan für die Rettung dieser beliebten Einrichtung. Wenn die Verwaltung in ihrer Stellungnahme zu unserem Antrag jetzt schreibt, dass es nicht ihre Aufgabe sei, gesonderte Rettungspläne für private Vereine zu erstellen, mag das zunächst stimmen, ist aber zu kurz gesprungen. Denn was passiert eigentlich, wenn die historischen Fahrzeuge mangels Nutzbarkeit an einen anderen Ort verbracht werden müssen und das Museum schließt?
Die Folgen wären wohl weit schwerwiegender, als es auf den ersten Blick scheint. Nicht nur das der Landeshauptstadt Schwerin erneut ein Museum verloren geht, in diesem Fall sogar ein deutschlandweit einmaliges. Jeder weiß doch genau, was mit Gebäuden passiert, die ungenutzt und leer auf exponierten Plätzen herumstehen. Es ist meistens nur eine Frage der Zeit, bis diese Opfer von Vandalismus werden. Insofern bleibt zu hoffen, dass es dem Oberbürgermeister Dr. Badenschier doch noch gelingt, im Zusammenwirken mit dem Verein, dem Innen- und Verkehrsministerium, dem Landesfeuerwehrverband und möglichen, anderen Akteuren das so dringend benötigte Geld aufzutreiben. Erfolgreiche Gespräche lassen sich jedoch nur dann führen, wenn man selbst den klaren Willen oder einen Auftrag sowie einen Plan hat. Darauf zielt unsere Initiative.“