Schwerin – Der am 12.11. in der Stadtvertretung beschlossene Antrag zur Wohnraumentwicklung in Schwerin behandelt ein sehr wichtiges Thema, den sozialen Wohnungsbau. Immer mehr Menschen aller Alters- und Lebensphasen sind auf der Suche nach geeigneten und vor allem finanzierbaren Wohnraum. Es betrifft sowohl Rentner, als auch Berufseinsteiger, junge Familien, Schüler, Auszubildende und Studenten.
Der Kreisvorsitzende der Jungen Union Schwerin Till Heinemann erklärt dazu:
„Der Passus „den städtischen Wohnungsbestand nicht zu privatisieren“ ist ein fataler Fehler. Die Ertragslage der WGS ist negativ. 2017 stand ein negatives Jahresergebnis von – 3.660.409,71 Euro im Jahresabschluss. Die Landeshauptstadt Schwerin macht täglich neue Schulden in Höhe von 44.928 Euro. So kann es nicht weitergehen. Ein solider Grundbestand an Wohnungen in städtischer Hand ist ohne Frage wichtig, daran sollte sich auch nichts ändern. Doch durch den Ausschluss der Privatisierung wird verhindert auf zukünftige Entwicklungen richtig reagieren zu können.“
„Der private Wohnungsbau war und ist ein Grundpfeiler für die Schaffung von Wohnraum. Investoren dürfen also nicht verschreckt, sondern müssen mit offenen Armen begrüßt werden. Wir brauchen in Schwerin eine Kooperation aus privaten und städtischen Wohnungsbau, um neuen bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und alten wiederherzustellen“, so Till Heinemann.
Der Kreisvorsitzende der Jungen Union Schwerin hebt hervor: „Der Erwerb von Wohneigentum muss besonders jungen Familien erleichtert werden. Hier muss die Landesregierung aktiv werden. Wir brauchen die Erhöhung der Förderung und die Anpassung der Einkommensgrenze für die Wohnungsbauprämie, damit mehr Menschen Eigentum an einer selbstgenutzten Immobilie erwerben. Eine weitere Maßnahme hierfür ist die Einführung einer Eigenheimzulage, wie sie in Bayern seit diesem Jahr praktiziert wird. Herr Pegel, wir fordern Sie auf endlich zu handeln!“