Schwerin/Holthusen (ots) – Zu einer lebensbedrohlichen Gefahrenlage kam es gestern Morgen gegen 6.30 Uhr am beschrankten Bahnübergang in Holthusen.
Ein Radfahrer überquerte den Bahnübergang trotz geschlossener Schranke und herannahenden Zuges.
Nur dem schnellen Reagieren des Triebfahrzeugführers war es zu verdanken, dass es nicht zu einem Zusammenprall kam. Dieser zog sofort beide Bremshebel und löste somit eine Gefahrenbremsung aus.
Die Regionalbahn RB 13944 kam noch rechtzeitig zum Stehen. Der derzeit unbekannte Radfahrer setzte seine Fahrt nach einer kurzen Schrecksekunde unbeirrt fort.
Die Regionalbahn konnte mit einer Verspätung von drei Minuten ihre Fahrt fortsetzten. Auswirkungen für Reisende gab es nicht.
Durch die Bundespolizei wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr aufgenommen.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei auf die besonderen Gefahren im Bahnverkehr hin. Immer wieder kommt es durch unachtsames oder leichtsinniges Verhalten zu Gefahrensituationen, die nicht immer glimpflich enden müssen.
Die Bundespolizei leistet zu dieser Thematik umfangreiche Präventionsarbeit. Erst gestern übten die Bundespolizisten mit Schülern und Schülerinnen der Rudolf-Tarnow-Schule am Bahnübergang Poeler Straße in Wismar das richtige Verhalten am Bahnübergang und an Bahnanlagen.
Die Bundespolizei appelliert: "Seien Sie als Erwachsener den Kindern ein gutes Vorbild und beachten Sie die Verhaltensregeln, insbesondere, wenn Kinder in der Nähe sind!"