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Leseförderung auf besondere Art

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Schwerin – Bereits zum 15. Mal fand kürzlich der bundesweite Vorlesetag statt, an dem die Veranstalter auf die Bedeutung des Vorlesens aufmerksam machen wollten. Die Schweriner Märchenkita, seit 2016 am Projekt „Sprachkita – Weil Sprache der Schlüssel zu Welt ist!“ beteiligt, schenkt dem Sprechen, der Sprache und der sprachlichen Bildung der Kinder besonderes Augenmerk. Ein einfaches, aber auch bewährtes Mittel der Sprachförderung ist unter anderem das Vorlesen. Deshalb gab es – passend zum Aktionstag – eine ganze Vorlesewoche in der Kita. 

„Vorlesewoche – das hört sich im Kindergarten natürlich hoch gegriffen an. Doch zahlreiche Studien belegen, dass das Vorlesen in der frühen Kindheit für das spätere Lesen lernen wichtig ist. Vorlesen hat einen sehr positiven Einfluss auf die Entwicklung von Kindern. Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, verfügen über einen deutlich größeren Wortschatz als Gleichaltrige ohne Vorleseerfahrung. In der Schule haben sie dann mehr Spaß am Selbstlesen und im Umgang mit Texten", resümiert Cindy Gerds, die Sprachfachbeauftragte der Märchenkita. „Die Kinder genießen es sehr, wenn ihre Eltern ihnen Vorlesen. Sie haben Spaß an dieser gemeinsamen Zeit die Nähe, Beziehung und Aufmerksamkeit schenkt. In der Märchenkita wollten wir uns deswegen eine Woche lang intensiv dem Vorlesen widmen. Im Vordergrund stand das Vorlesen und die Freude am gemeinsamen Erleben von Geschichten."

Nicht nur die Erzieher, sondern auch Eltern, Großeltern und Bekannte lasen den Kindern verschiedene Bücher rund ums Thema „Natur und Umwelt“ vor. Zu den zahlreichen Aktionen, die den Kindern angeboten worden waren, gehörte unter anderem das Kamishibai (Erzähltheater). Auch Hartmut Herrmann war mit dabei. Der „Vorlese-Opa“ begleitet die Kinder schon seit einiger Zeit und liest ihnen regelmäßig aus sorgfältig ausgewählten Büchern vor. Aufgrund seiner ruhigen und lieben Art haben die Kinder ihn schnell ins Herz geschlossen und lauschen seinen Geschichten mit großer Begeisterung. 

Für die neugierigen Zuhörer waren Bücher ausgewählt worden, die sich nicht nur auf Natur und Umwelt bezogen, sondern auch Freundschaft, Rücksichtnahme und erstaunliche Wendungen beinhalteten. Um in der heutigen digitalen Welt neben Smartphone, Fernseher und Spielekonsole den Kindern das Buch und das Vorlesen wieder attraktiver zu machen, sind die Kinder der Mächenkita regelmäßig in der Stadtbibliothek zu Gast. „Mit unserer Vorlesewoche wollten wir ein Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens setzen und Eltern anregen, ihren Kindern mehr vorzulesen", so Cindy Gerds.
„Vorlese-Opa“ Hartmut Herrmann hat die Vorlese-Woche in der Märchenkita unterstützt.

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