Schwerin/Hagenow/Eckernförde (ots) – Am Sonntag, den 2. Dezember gegen 18.20 Uhr erhielten die Beamten des Bundespolizeireviers Schwerin die Mitteilung, dass sich im IC 2372 von Hamburg nach Greifswald ein unbegleiteter Minderjähriger befindet, der in Hamburg versehentlich in den falschen Zug eingestiegen ist. Der junge Mann beabsichtigte nach einem Besuch seiner Eltern in Berlin die Rückreise zu seinem Wohnort in Schleswig-Holstein durchzuführen, war aber nun irrtümlich unterwegs in Richtung Greifswald. Mit den Beamten der Bundespolizei wurde die Übergabe des Jungen am Hauptbahnhof Schwerin vereinbart, um ihn zum richtigen Zug zu bringen. Die Mutter des Jungen wurde hierüber verständigt. Doch es kam anders als geplant.
Aufgrund eines technischen Defektes auf freier Strecke kurz vor dem Bahnhof Hagenow/Land konnte der IC seine Fahrt nicht fortsetzen und die ca. 190 Reisenden mussten im Zug verbleiben. Erst nach Eintreffen einer Hilfslok konnte der Zug in den Bahnhof Hagenow/Land geschoben werden. Hier konnten die Reisenden in andere Züge umsteigen und ihre Reise fortsetzen. Gegen 22 Uhr erreichte dann auch endlich der junge Mann den Hbf. Schwerin und wurde von den Bundespolizisten übernommen. Da keine Reisemöglichkeiten mehr in Richtung des Wohnortes des 14-jährigen bestanden, wurde Kontakt mit der Mutter sowie seiner Betreuerin aufgenommen. Diese machte sich auf den Weg nach Schwerin, so dass der Junge gegen Mitternacht übergeben wurde und noch in der Nacht, wenn auch verspätet, seine Wohneinrichtung wohlbehalten erreichte.