Hattersheim/Düsseldorf – Fast zwei Jahre lang war sich Christine Wolf (38) sicher: Meine Sally ist tot! Doch dann der erlösende Anruf von TASSO: Wir haben Ihre Sally gefunden!
Die Tierschutzorganisation, die Europas größtes Haustierzentralregister betreibt, war vom Wittener Tierschutzverein „Arche Noah“ informiert worden. Die Mischlingshündin mit „ungarischer Straßenvergangenheit“ hatte in der rund 70 Kilometer entfernten Ruhrgebietsstadt monatelang auf der Straße gelebt. Niemand konnte das scheue Tier fangen, von Tierfreunden herausgestelltes Fressen wurde aber dankbar von ihr angenommen. Bis dann eine Beruhigungstablette im Trockenfutter Sally so müde machte, dass sie erwischt werden konnte. „Sally ist als ehemaliger Tierheimhund natürlich gechipt und registriert“, erzählt Christine Wolf. „Ein Mitarbeiter von Arche Noah scannte den Transponder und kam so auf die Registrierung bei TASSO.“
Wie Sally nach Witten kam, ist nicht genau bekannt. Sie soll angeblich aus dem Kofferraum eines Autos in der Wittener Innenstadt ausgesetzt worden sein. Entflohen war sie jedenfalls in Düsseldorf, bei einem Hundesitter, der die Hündin übers Wochenende beaufsichtigen sollte. „Ich wollte nach Hamburg, Sally konnte ich nicht mitnehmen“, sagt Christine Wolf. „Beim Hundesitter ist sie aber schon nach einer Stunde über den Zaun gesprungen und wurde nicht mehr gesehen.“
Die 38-Jährige brach nach dem Alarmanruf des Hundesitters ihre Reise ab und suchte stunden- und schließlich tagelang erfolglos nach ihrer Hündin, fragte bei Ämtern und Tierschutzvereinen nach. Dann eine schlimme Nachricht: Im Rhein sei ein Hundekadaver gesichtet worden, der Ähnlichkeit mit Sally haben sollte. Christine Wolf gab auf, verlor jegliche Hoffnung auf ein Wiedersehen. „Als mich TASSO dann nach so vielen traurigen Monaten anrief, dachte ich zunächst an einen Scherz“, erzählt sie. „Ich konnte es einfach nicht glauben, dass meine geliebte Hündin noch lebt. Jetzt weiß ich: Ohne TASSO hätte ich Sally nie wiedergesehen!“