Schwerin -Im Rahmen des Festaktes zum 140-jährigen Bestehen des Landesfeuerwehrverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. V. haben der Verband und die WEMAG gestern Abend im Schweriner Schloss eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
„Die soziale Kompetenz, kommunikative Fähigkeiten und der verantwortungsvolle Umgang miteinander gewinnen für die Arbeit in den Feuerwehren immer mehr an Bedeutung“, sagte Landesbrandmeister Hannes Möller. Damit die Feuerwehren ihre vielschichtigen Aufgaben methodisch und fachlich kompetent erfüllen können, bietet der Verband kontinuierlich entsprechende Seminare an.
Die WEMAG unterstützt in diesem Jahr die Qualifizierung der Verantwortlichen und Betreuer von Kinder- und Jugendfeuerwehren mit 5.000 Euro. In Workshop-Atmosphäre werden unterschiedliche Gesprächssituationen und komplexe Problemstellungen erkundet. Zu den Lehrinhalten gehören unter anderem der Aufbau einer Kindergruppe in der Feuerwehr, die Begeisterung von Kindern für die Aufgaben der Feuerwehr, das richtige Alarmieren, die Funktion von Rauchmeldern und das Verhalten im Brandfall. Mit Blick auf die 649 Jugendfeuerwehren im Land und deren mehr als 8.300 Mitglieder eine große Aufgabe.
„Es ist wichtig, den Nachwuchs der Feuerwehren gut auszubilden. Ich finde es gut, dass die WEMAG dieses Ziel und damit die Qualifizierung von Ausbildern und Betreuern unterstützt. Ich wünsche der Kooperation von Landesfeuerwehrverband und WEMAG viel Erfolg“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.
„Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist für die Feuerwehren ein wichtiges Betätigungsfeld. Hier werden die Grundsteine für das zukünftige ehrenamtliche Engagement in unseren Feuerwehren gelegt. Umso mehr sind die Feuerwehren hierbei auf die Unterstützung der Politik und der Wirtschaft angewiesen“, sagte Hannes Möller. „Wir sind sehr stolz, dass wir mit der WEMAG einen regionalen Kooperationspartner gewonnen haben, der die Brandschutzerziehung unterstützt und zur Stärkung der Feuerwehren landesweit beiträgt“, so der Landesbrandmeister weiter.
„Unser kommunales Unternehmen trägt Verantwortung für die Region. Das Ehrenamt verdient eine besondere Förderung. Mit dieser Kooperationsvereinbarung bringen wir den Nachwuchs für das ehrenamtliche Engagement in der Feuerwehr weiter“, sagte der technische Vorstand der WEMAG, Thomas Murche. Die finanzielle Unterstützung sei eine Investition in die Zukunft. „Unsere technischen Anlagen gehören zu den kritischen Infrastrukturen und erfordern einen besonderen Schutz“, ergänzt Murche. Deshalb würden die Partner der Katastrophenabwehr regelmäßig für Schulungen zu Ortsterminen eingeladen. Zu den Partnern gehören neben der Feuerwehr auch die Katastrophenschutzbehörden der Landkreise, die Polizei, das Technische Hilfswerk und die Bundeswehr.