Schwerin – In der Arsenalstraße gibt es eine neue Radverkehrsführung, die auch eine veränderte Parkordnung nach sich zieht: Ziel ist es, die Sicherheit des Radverkehrs zu erhöhen. Bisher war die Gefahr groß, dass Radfahrer von rückwärts ausparkenden Autos übersehen werden. Zusätzlich gab es an der Ecke Wismarsche Straße/Arsenalstraße Konflikte zwischen bergauffahrenden Radfahrern und Bussen bzw. anderen größeren Fahrzeugen, die von der Wismarschen Straße links in die Arsenalstraße einbiegen wollten.
Die neue Parkordnung ermöglicht beidseitiges Längsparken. Der Radfahrstreifen bergauf, entgegen der Einbahnstraße, ist direkt neben der Längsparkspur ausgewiesen. Die Einbahnstraße, in der Tempo 30 gilt, ist weiter in beide Richtungen durch Fahrräder befahrbar.
Die erhöhte Sicherheit für die Radfahrer kostet einige Parkplätze: 6 von 19 Kfz-Stellplätzen mussten an anderer Stelle kompensiert werden. „Sicherheit geht vor: Die die zu erreichenden Vorteile wurden in der Abwägung letztlich höher bewertet als die Nachteile“, sagt der Leiter des Fachdienstes Verkehrsmanagements Dr. Bernd-Rolf Smerdka.
Die entfallenden 6 Pkw-Stellplätze können in der Bewohnerparkzone im Abschnitt der Alexandrinenstraße ab Reutzstraße Richtung Knaudtstraße (ebenfalls Zone D) ausgeglichen werden. Dort stehen noch unbewirtschaftete Stellplätze zur Verfügung. Hinzu kommt, dass es im fraglichen Abschnitt der Arsenalstraße so gut wie keine direkten Bewohner gibt: Auf der einen Seite befindet sich das Arsenal, auf der anderen die Sparkasse, im nächsten Umfeld einerseits das Gusanum, andererseits der Pfaffenteich.
Im Rahmen der planerischen Vorbereitung wurde der Ortsbeirat Altstadt informiert und der Nahverkehrsbetrieb einbezogen.