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Bundesweiter Tag der Kitaverpflegung

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Schwerin – Aus Anlass des ersten bundesweiten Tages der Kitaverpflegung am heutigen 21. Mai fordert die DGE-Vernetzungsstelle Kitaverpflegung Mecklenburg-Vorpommern die verbindliche Verankerung des „DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder“ im Kindertagesförderungsgesetz (KiföG M-V) des Landes. Bisher wird im Gesetz die Befolgung des DGE-Qualitätsstandards bei der Verpflegung der Kinder in den Kitas lediglich empfohlen.

Jana Kachel, Leiterin der DGE-Vernetzungsstelle Kitaverpflegung Mecklenburg-Vorpommern:

„Wir beraten zahlreiche Kitas im Land, ihre Verpflegung zu optimieren und ein gesundheitsförderndes Verpflegungsangebot zu gestalten. Doch wir stellen auch immer wieder fest: wenn ein solcher Prozess nicht verpflichtend umgesetzt werden muss, tun sich etliche Speisenanbieter und Kitas schwer damit. Deshalb halten wir es für sinnvoll, die Umsetzung des Verpflegungsstandards verpflichtend im Gesetz zu verankern. Im Rahmen des Standards haben die Speisenanbieter und Kitas ausreichend Spielraum, ihr ganz eigenes Verpflegungskonzept umzusetzen.“

Bundesweite Erhebungen, wie z.B. die Studie zur Verpflegung in Kindertageseinrichtungen (VeKiTa) im Jahr 2016, zeigen, dass sich in Kitas, in denen der DGE-Qualitätsstandard umgesetzt wird, die Qualität des Mittagessens verbessert, der Speiseplan abwechslungsreicher wird und die Zufriedenheit mit der Verpflegung steigt. Je häufiger Gemüse, Obst oder Fisch serviert werden, desto besser akzeptieren Kinder diese Lebensmittel. Der DGE-Qualitätsstandard sorgt dafür, dass ihnen mehr gesundheitsfördernde Speisen angeboten werden und sie bereits in jungen Jahren die große Lebensmittelvielfalt kennenlernen.

Allerdings haben zahlreiche Kitas Schwierigkeiten, den DGE-Standard umzusetzen. Eine in Mecklenburg-Vorpommern landesweite Umfrage im Jahr 2017 ergab, dass von 150 Kitas, die sich an der Umfrage beteiligten, nur 73 Prozent den Verpflegungsstandard einhalten konnten. Bundesweit sind es bisher nur knapp 30 Prozent der Kitas, die den DGE-Qualitätsstandard als Basis für die Verpflegung nutzen.

Hauptursachen für die nicht vollständige Umsetzung des DGE-Verpflegungsstandards sind mangelhafte Rahmenbedingungen. So fehlt es vielen Kitas an Hauswirtschafts- und Küchenpersonal, es wird wenig frisch vor Ort gekocht und nicht selten sind es auch die Eltern, die für höherwertige Verpflegung ihrer Kinder nicht mehr zahlen wollen oder können. Die Warmverpflegung, also die Belieferung mit fertig produzierten Speisen, dominiert bei den Kitas. Doch dies nicht selten mit Qualitätseinbußen. Denn bis zu drei Stunden warm gehaltenes Essen verliert seine guten Eigenschaften.

Die zwölf Vernetzungsstellen für Kitaverpflegung in den Bundesländern bieten länderspezifische Hilfen und Beratungen zur ausgewogenen Kitaverpflegung sowie zur Einführung des DGE-Qualitätsstandards an. Ziel ihrer Arbeit ist es, dies zu verbessern und den DGE-Qualitätsstandard in allen Kitas einzuführen. Kindertagesstätten haben die Möglichkeit, sich für das Angebot einer vollwertigen Verpflegung durch die FIT KID-Zertifizierung der DGE auszeichnen zu lassen.

Der DGE-Qualitätsstandard steht zum Download sowie als Broschüre kostenfrei zur Verfügung. Des Weiteren unterstützt „FIT KID – Die Gesund-Essen-Aktion für Kitas“ mit zahlreichen Informationen, Tipps und Rezepten die Verantwortlichen bei der Umsetzung des DGE-Qualitätsstandards.

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