Schwerin – Nur zwei Monate hat es gedauert, jetzt ist der neue Radweg fertig: Zwischen dem Schweriner Stadtteil Neu Zippendorf und dem benachbarten Ort Consrade (Gemeinde Plate) können Radfahrerinnen und Radfahrer entlang der Plater Straße jetzt deutlich sicherer und auf attraktiver Strecke unterwegs sein.
Dies ist insbesondere für den Alltagsradverkehr wichtig. Schließlich nutzen viele den Weg, um zur Arbeit in die Landeshauptstadt zu kommen. Manch einer wird vielleicht angesichts der neuen Verbindung künftig auch auf das Fahrrad umsteigen. Denn: Ein 1,5 Kilometer langes Asphaltband verbindet das Schweriner Umland mit der Landeshauptstadt: Aus Consrade führte ein Radweg bereits seit einigen Jahren bis an den Stadtwald. Im Stadtteil Neu Zippendorf endete der Radweg allerdings an der Kleingartenanlage am Fernsehturm. „Bislang war die fehlende Passage auf der schmalen Straße durch den Wald für Radfahrerinnen und Radfahrer sehr gefährlich. Durch den Lückenschluss ist diese Gefahr gebannt. Die Streckenführung am und im Wald macht den neuen Radweg attraktiv", sagt SDS-Werkleiterin Ilka Wilczek. Im Herbst soll der Radweg Plater Straße durch die Anpflanzung einer einreihigen Baumallee mit 76 Rotbuchen noch schöner werden, kündigt Marlies Bachmann, Sachgebietsleiterin Investitionsmanagement beim Eigenbetrieb SDS an.
„Mit dem Radweg entlang der Plater Straße konnten wir eine wichtige Lücke im Radverkehrsnetz der Landeshauptstadt und der umliegenden Gemeinden schließen. Auf diesem Weg stärken wir insbesondere die Sicherheit des Radverkehrs und tragen gleichzeitig dazu bei, das Fahrrad als klimafreundliche Alternative zum Auto noch attraktiver zu machen. Deshalb hat unser Ministerium den Bau gern im Rahmen der Kommunalen Radbaurichtlinie mit circa 418.000 Euro aus dem ‚Europäischen Fonds für regionale Entwicklung‘ unterstützt“, so Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern.
Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier sagt: „Der neue Radweg zeigt, dass kommunale Zusammenarbeit die gesamte Region im Blick haben muss. Das ist bei touristischen und Alltagsradwegen natürlich besonders wichtig. Sie müssen abgestimmt geplant und gebaut werden, damit durchgehende Trassen entstehen. Auf gute Nachbarschaft mit dem Schweriner Umland setzen wir nicht nur im Radverkehr: Wir haben Verabredungen zur weiteren Einzelhandelsentwicklung und bei der Erschließung neuer Wohngebiete getroffen. Und beim Nahverkehr setzt Schwerin auf die Zusammenarbeit in ganz Westmecklenburg." Stadtpräsident Stephan Nolte nutzte die Gelegenheit, auf das STADTRADELN 2019 hinzuweisen. Die Landeshauptstadt Schwerin beteiligt sich an der Kampagne im Zeitraum vom 3. bis 23. Juni. STADTRADELN steht für mehr Radverkehrsförderung, mehr Klimaschutz und lebenswertere Kommunen.