Schwerin – Das Schlossfest startete am Samstag denkbar ungünstig mit einem heftigen Unwetter. Doch die Mitglieder des Schlossvereins und anderer historischer Vereine ließen sich davon nicht beirren. Mit etwas Verspätung zwar, und ohne die musikalische Begleitung des Landespolizeiorchesters, fuhr das Großherzogspaar bei Regen in seiner Kutsche zum Schweriner Schloss, um dort für einen Tag Hof zu halten.
Rund 10.000 Besucher nutzten die zahlreichen Angebote rund um das Fest. Sowohl im Burggarten als auch im Inneren des Schlosses konnten sie das Leben am Hofe Friedrich Franz II. nachempfinden, ihm bei Audienzen zuhören, historischen Tänzen zuschauen und bei weiteren Programmpunkten in das 19. Jahrhundert eintauchen. Im Schlossmuseum zählte Nicole Lerrahn, Marketingleiterin der Staatlichen Schlösser und Gärten, mehr als 1.100 Besucher: „Das ist zwar etwas weniger als im vergangenen Jahr, aber wir sind trotzdem rundum zufrieden. Wegen des schlechten Wetters hatten wir erwartet, dass sich mehr Menschen spontan gegen einen Besuch entscheiden. Dass wir trotzdem so einen guten Zulauf hatten, freut uns und alle Beteiligten sehr.“ Die Einnahmen aus dem Eintritt von diesem Tag kommen dem aktuellen Spendenprojekt des Schlossvereins zu Gute.
Am Freitag- und Sonnabend rückte die Licht- und Lasershow „Son et Lumière“ wie auch schon in den vergangenen Jahren das Schloss spektakulär in den Mittelpunkt. Pro Abend sahen sich rund 6.000 Besucher die Vorführungen an. Martina Müller, Geschäftsführerin der Stadtmarketing GmbH Schwerin, zieht angesichts dieser Zahlen ein positives Resümee: „Die „Son et Lumière“ Shows haben sich zu einem echten Höhepunkt entwickelt. Die Stimmung ist unglaublich gelöst und entspannt. Alle feiern gemeinsam „Ihr“ wunderbares Schloss. Wir sind sehr glücklich, dass es uns gemeinsam mit der Consortium Eventtechnik und den Sponsoren gelungen ist, diese Show als Veranstaltung für Schwerin zu etablieren.“