Schwerin -Der trockene Sommer des vergangenen Jahres macht sich immer noch in Schwerin bemerkbar. Die Niederschläge des Winters haben nicht gereicht, um die Wasserspeicher des Bodens wieder aufzufüllen. Nachdem es auch in den vergangenen Wochen kaum Regentage gab, macht der Wassermangel vor allem den jungen, neu gepflanzten Bäumen zu schaffen. Deshalb kümmern sich die Mitarbeiter des SDSStadtwirtschaftliche Dienstleistungen Schwerin, Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Schwerin nun intensiv um die Bewässerung der Jungbäume.
„Ihr Wurzelwerk reicht noch nicht tief genug in den Boden, um Wasser aus tieferen Erdschichten ziehen zu können”, erklärt SDS-Werkleiterin Ilka Wilczek die Problematik. Die insgesamt etwa 1.000 Jungbäume brauchen deshalb bis zu acht Bewässerungsgänge mit jeweils circa 70 Litern pro Jahr – eine Aufgabe, die die SDS-Mitarbeiter nur mit Unterstützung von spezialisierten Firmen bewältigen können. Die Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsgesellschaft Schwerin (WAG) hilft beispielsweise mit einem besonders leistungsfähiges Bewässerungsfahrzeug bei langanhaltenden Trockenperioden aus.
Damit möglichst viel Wasser an die Wurzeln der Pflanzen gelangt, setzt der SDS außerdem vermehrt sogenannte Bewässerungssäcke ein. Sie geben die Flüssigkeit tröpfchenweise über einen längeren Zeitraum an den Boden ab. Dadurch fließt das Wasser nicht einfach ab und gelangt genau dorthin, wo es gebraucht wird.
Der SDS bedankt sich für die Hilfe vieler Bürgerinnen und Bürger der Landeshauptstadt, die bei der andauernden Trockenheit selbst die Initiative ergreifen. „Wir sehen immer wieder Menschen, die selbstständig die Bäume vor ihrer Haustür bewässern. Das ist wirklich eine tolle Sache”, so Ilka Wilczek.