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Baudenkmal erstrahlt in neuem Glanz

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Schwerin – Im kommenden Jahr wird sie 90 Jahre alt. Das ist der Trauerhalle auf dem Alten Friedhof aber nicht mehr anzusehen. Der Eigenbetrieb SDS – Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen Schwerin hat dafür in den vergangenen eineinhalb Jahren viel Arbeit investiert. Dank großzügiger finanzieller Unterstützung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) erstrahlt das Gebäude in neuem Glanz. Einen Zuwendungsbescheid für die umfangreiche Sanierung übergab Landesbauminister Christian Pegel am 2. September an den SDS.

Im Fokus der Baumaßnahme stand vor allem die Beseitung der Feuchtigkeitsproblematik, die dem denkmalgeschützten Gebäude aus dem Jahr 1930 schwer zu schaffen machte. Wasserschäden wurden behoben, das Dach erneuert und dem erneuten Eindringen von Wasser vorgebeugt – alles selbstverständlich in enger Absprache mit der Denkmalschutzbehörde. „Wir wollten unbedingt den beeindruckenden Charakter dieses historischen Gebäudes erhalten. Das ist uns gelungen”, freut sich Projektleiterin Marlies Bachmann.

1,3 Millionen Euro hat der SDS in die Trauerhalle und die angrenzenden Freianlagen investiert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, findet auch der stellvertretende SDS-Werkleiter Axel Klabe: „Wir haben hier ein beeindruckendes Bauwerk und einen zentralen Ort für die Abschiednahme. Das sakrale Ambiente der Trauerhalle, aber auch die Infrastruktur sind dafür wie geschaffen. Deshalb sind wir dem Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung sehr dankbar für die finanzielle Unterstützung.” Das Ministerium hat die Sanierung der Trauerhalle mit Fördermitteln in Höhe von 975.000 Euro unterstützt. Die Gelder stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für den Förderbereich „Integrierte nachhaltige Stadtentwicklung“.

Landesbauminister Christian Pegel verschaffte sich bei einem Rundgang im Rahmen der Eröffnungsfeier selbst einen Eindruck, wo die Mittel aus dem Fonds zum Einsatz gekommen sind. „So wie man sich von einem geliebten Menschen verabschiedet, behält man ihn in Erinnerung. Deshalb ist es wichtig, für die Bestattung einen angemessenen Rahmen zu finden. In der sanierten Trauerhalle auf dem Alten Friedhof finden Trauernde nun wieder einen Ort, um würdevoll Abschied zu nehmen. Die notwendigen Arbeiten haben wir daher gern finanziell unterstützt”, so der Minister.

Beeindruckt von der Wirkung und dem Ergebnis der Sanierungsarbeiten zeigte sich auch der Baudezernent und stellvertretender Oberbürgermeister Bernd Nottebaum. „Die Trauerhalle ist zu Recht ein Baudenkmal – ein Gebäude mit dieser Atmophäre muss erhalten bleiben, gehegt und gepflegt werden. Wir als Landeshauptstadt bedanken uns deshalb nicht nur beim Land für die finanzielle Unterstützung, sondern auch bei den Beschäftigten des Eigenbetriebs SDS für ihr unermüdliches Engagement in dieser Sache.”

Für alle Interessierten und Neugierigen bietet sich am 8. September ab 11 Uhr eine gute Gelegenheit, die Trauerhalle auf sich wirken zu lassen. Beim „Tag der Ruhe” auf dem Alten Friedhof kann das sanierte Gebäude besichtigt werden.

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