Schwerin – Die Südamerika-WG erlebt derzeit viel Zuwachs. Nachdem vor kurzem 3 Vikunjas bei den Wasserschweinen, Großen Maras und Tapiren eingezogen sind, haben nun unsere Wasserschweine für Nachwuchs gesorgt. Insgesamt 4 Jungtiere, ein männliches und 3 weibliche bereichern derzeit das Familienleben. Wasserschweine werden auch Capybaras genannt, was „Herr des Grases“ bedeutet. Diesen Namen verdanken sie ihrem Hauptnahrungsmittel – sie ernähren sich hauptsächlich von Gräsern und Wasserpflanzen – und ihrer sehr großen Anzahl in grasdominierten Feuchtgebieten Südamerikas.
Trotz ihres Namens sind sie keine Schweine, sondern die größten Nagetiere der Welt. Sie leben in großen Familienverbänden in Südamerikas, östlich der Anden. Die Tiere werden bis zu 15 Jahre alt und verbringen einen Großteil ihres Lebens im Wasser. Dass die Tiere mit den Meerschweinchen verwandt sind, ist bei einem Körpergewicht von ca. 60 kg und einer Länge von bis zu 130 cm nicht gleich ersichtlich.
Diese faszinierenden Tiere gelten zwar nicht als gefährdet, jedoch sinken die Populationszahlen. Grund dafür ist der Verlust von Lebensraum durch die Trockenlegung von Wasserstellen sowie die Bejagung der Tiere. Insgesamt leben im Zoo Schwerin jetzt 11 Wasserschweine. Dank der momentan noch recht milden Temperaturen sind die Kleinen stets mit der Gruppe unterwegs und auf der Anlage zu beobachten.