Schwerin – Knapp 40 Einsätze, 130 einsatzbereite Kräfte der fünf Freiwilligen Feuerwehren auf Abruf in den Gerätehäusern, doch glücklicherweise weder Verletzte und noch größere Schäden – das ist die Bilanz der Schweriner Berufsfeuerwehr nach dem Sturmtief „Sabine“. „Ich danke allen haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften, die wegen des Sturmtiefs in Bereitschaft und im Einsatz waren“, so Ordnungsdezernent Bernd Nottebaum. „Auch die Schwerinerinnen und Schweriner haben nach der Unwetterwarnung sehr besonnen reagiert, indem sie Straßen und Plätze sowie Wälder, Parks und Alleen gemieden haben.“
Eine Gefahrensituation wurde in der Speicher-/Möwenburgstraße aufgrund des engen Zusammenwirkens der Gefahrenabwehrkräfte gemeistert: Dort konnte ein 40 Meter hoher Baukran seinen 40 Meter langen Auslieger wegen eingelegter Kranbremse nicht in den Wind drehen. „Es ist uns gelungen, Vertreter der Herstellerfirma zum Einsatzort zu rufen, um die Bremse zu lösen und den Kran passend zum Wind zu drehen. Dadurch war glücklicherweise keine Evakuierung von Anwohnern wie im Falle eines umsturzgefährdeten Baukrans in Pinneberg nötig“, sagte der diensthabende Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Frank Neukirchen.
Trotz der anschließenden starken Regenfälle gab es in den Abendstunden nur einen Einsatz aufgrund eines Wasserschadens. Um 1.00 Uhr konnte das Ehrenamt die Bereitschaft in den Gerätehäusern beenden. Die für diese Sonderlage bereits ab Sonntagsnachmittag eingerichtete technische Einsatzleitung in der Feuerwache Graf-Yorck-Straße beendete ihre Arbeit ebenfalls um 1.00 Uhr.