Schwerin (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Schwerin und der Polizeiinspektion Schwerin.
In den gestrigen späten Abendstunden kam es zur Festnahme von zwei tatverdächtigen männlichen Personen.
Den Schwerinern wird vorgeworfen an einer tätlichen Auseinandersetzung im Bereich Straba-Haltestelle "Keplerstraße" am sogenannten "Stein" beteiligt gewesen zu sein und beim Einschreiten der Polizei, diese massiv angegriffen zu haben.
Zuvor kam es dort zu einem Streit zwischen mehreren Personen. Die Polizei wurde informiert und rückte mit vier Streifenwagen an. Die Situation vor Ort stellte sich für die Polizei unübersichtlich dar, es herrschte eine aggressive Stimmung.
Plötzlich gingen aus dieser Gruppierung heraus Personen aufeinander los. Die Beamten schritten ein und trennten die Personen.
Jetzt wendete sich das Geschehen, Ziel der Angreifer wurde die Polizei. Ein Tatbeteiligter griff einen Beamten an, dieser war zu diesem Zeitpunkt mit der Fesselung des weiteren Tatverdächtigen beschäftigt.
Um den Angriff und nachfolgenden Widerstand zu brechen kam unter anderem Pfefferspray zum Einsatz.
Der 21-jährige Deutsche wurde zu Boden gebracht und an Händen und Füßen gefesselt, da er immer wieder versuchte anzugreifen und zu treten. Schließlich bespuckte er einen Polizisten und beleidigte diesen aufs Übelste.
Selbst im Streifenwagen versuchte der 21-jährige Schweriner mittels Kopfstößen und Bissen Polizisten zu verletzen, was ihm aber nicht gelang.
Der mehrfach vorbestrafte Tatverdächtige (1,09 Promille) wurde vorläufig festgenommen und am heutigen Vormittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Schwerin einem Haftrichter vorgeführt.
Dem Antrag der Staatsanwaltschaft wurde entsprochen, der Tatverdächtige wurde in einer Justizvollzugsanstalt untergebracht.
Ein weiterer beteiligter 22-jähriger Deutscher (1,85 Promille) wurde aufgrund seines aggressiven Verhaltens ebenfalls in Gewahrsam genommen, er wurde am heutigen Vormittag entlassen.
Gegen beide Männer wurden Ermittlungen wegen des Verdachts des Tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte und Beleidigung eingeleitet.
Weitere Personen verhielten sich, wohl auch auf Grund ihres Alkoholisierungsgrades, gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten aggressiv und versuchten die erforderlichen Maßnahmen zu stören. Durch die Androhung des Einsatzes eines Diensthundes konnten weitere Störungshandlungen erfolgreich unterbunden werden.