Schwerin – Bis zum Frühjahr 2023 läuft der Mietvertrag am Margaretenhof. Dann erfolgt der Standortwechsel von Lankow in den Stadtteil Mueßer Holz.
Die Fakten sprechen für sich: Mehr als ein Viertel aller Bürgerinnen und Bürger Schwerins
leben im Südosten der Stadt. Bei der Zahl der Arbeitslosen ist der Anteil noch viel höher.
Die Hälfte aller arbeitslosen Frauen und Männer Schwerins – betreut von der Arbeitsagentur und/oder dem Jobcenter – leben hier. Diese Tendenz hat sich in den letzten Jahren noch weiter verstärkt. Der neue Standort bietet künftig maximale Kundennähe und kurze Wege in der Landeshauptstadt.
Im Ergebnis des nun abgeschlossenen Vergabeverfahrens fiel die Entscheidung auf die
Anmietung eines Neubaus im Südosten der Landeshauptstadt. Die damit verbundenen
Einsparungen – bezogen auf die Gesamtkosten (Miet- und Betriebskosten) – für die Versichertengemeinschaft (Arbeitsagentur) und den Steuerzahler (Jobcenter) belaufen sich auf rund 3,5 Millionen Euro in zehn Jahren.
Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier hat dabei auch die Stadtentwicklung im Blick:
„Diese Standortentscheidung ist ein mehr als deutlicher Schritt auf unserem Weg, wieder
eine gute soziale Durchmischung für unsere Stadt herzustellen.“ Das sieht auch der Vorsitzende der Trägerversammlung, Andreas Ruhl, so: „Eine Ansiedlung von 500 Arbeitsplätzen wird ganz sicherlich enorme Impulse für die weitere soziale und wirtschaftliche Infrastruktur in diesem Bereich geben. Darüber hinaus bieten sich ganz neue Möglichkeiten für wichtige neue Strukturen. Dazu zählt für mich als Jugend- und Sozialdezernent insbesondere auch eine professionelle Jugendberufsagentur.“
„Auch ich begrüße diese Entscheidung, ergänzt Regine Rothe, Geschäftsführerin des
Jobcenters Schwerin. Knapp 60 Prozent unserer Kundinnen und Kunden leben im unmittelbaren Umfeld des künftigen Standortes und können unsere Dienste dann rascher und aufwandsärmer in Anspruch nehmen. Mit dem Jobcenterinformationszentrum (JiZ) im ‚Campus am Turm‘ haben wir bereits sehr gute Erfahrungen sammeln können.“
„Mit dem Umzug bleibt das Dienstleistungsangebot des Jobcenters der Landeshauptstadt und der Bundesagentur für Arbeit vor Ort räumlich eng verzahnt“, fasst Guntram Sydow, Vorsitzender der Geschäftsführung der Schweriner Arbeitsagentur, zusammen. „Unser neues Domizil wird unsere gemeinsame Aufgabenerledigung noch besser möglich machen und bei unseren Kunden gut ankommen“, verspricht der Agenturchef abschließend.