Schwerin/ Lübeck – Nur vier Tage nach dem Mord an der 29-jährigen Joggerin in Herrnburg (Nordwestmecklenburg) hat die Polizei in der Nacht zum Donnerstag einen Tatverdächtigten festgenommen.
Um 3.00 Uhr stürmten Beamte des Sondereinsatzkommandos (SEK) eine Wohnung im Lübecker Stadtteil Eichholz. Ein 46-jähriger Familienvater von drei Kindern wurde festgenommen. Er wohnte nur zwei Kilometer vom Tatort entfernt und tötete die Mutter eines zweijährigen Kindes am vergangenen Sonntagvormittag mit einem Messerstich in den Hals.
Gegen Donnerstagmittag traf die Spurensicherung an der Wohnung im Hirschpaß ein und untersuchte die Wohnung des Tatverdächtigen bis zum Nachmittag.
Die Ermittler waren nach dutzenden Hinweisen aus der Bevölkerung erst am Dienstagabend im Lübecker Stadtteil St. Lorenz Nord und gestern mit Suchhunden in den Stadtteilen St. Jürgen sowie Eichholz im Einsatz. Heute Nacht dann der Zugriff.
Der Tatverdächtige, der allein gelebt haben soll, wird heute dem Haftrichter beim Amtsgericht Schwerin vorgeführt. Die Herrnburger sind erst einmal erleichtert, dass der Täter schnell gefasst wurde.
Weitere Erkenntnisse zum aktuellen Ermittlungsstand werden auf einer gemeinsamen Pressekonferenz des Polizeipräsidiums Rostock und der Staatsanwaltschaft Schwerin bekanntgegeben.
Hier geht es zu den anderen Berichten im Mordfall „Anna-Lena“.