Rostock (ots) – Durch die gute Zusammenarbeit zwischen der Kriminalpolizeiinspektion Rostock und der Polizei Lüneburg konnten zwei Tatverdächtigen die Betrugshandlungen im Bereich "Enkeltrick"nachgewiesen werden. Rückblick: Am Dienstag den 14.05.2013 ereigneten sich in Rostock ein Versuch und eine vollendete Betrugsstraftat zum Nachteil älterer Menschen. Hierbei handelte es sich um den sogenannten "Enkeltrick". So traf es den 84-jährigen Rentner aus Rostock, der von einer unbekannten männlichen Person angerufen wurde, die einen Verkehrsunfall vortäuschte und 3000,00 Euro Unkosten forderte. Der Rentner ging damals davon aus, es handele sich um seinen Enkel und folgte der Aufforderung zum Unfallort zu kommen.
Eine weibliche Person erwartete ihn bereits und reichte ihm das Handy. Wegen der Nebengeräusche konnte der Rentner nichts verstehen, übergab der Tatverdächtigen das Handy und ging zurück nach Hause. Es kam zu keinem weiteren Kontakt durch die Tatverdächtigen. Am selben Tag wurde eine 43-Jährige mehrmals von einer männlichen Person telefonisch kontaktiert unter der Legende des Verkehrsunfalls. Die Frau, in diesem Fall die Geschädigte, war bereit, 400 Euro zu zahlen.
Dies aber nur, weil sie annahm, es handele sich um ihren Bruder. Auch in diesem Fall wurde die Rostockerin gebeten zum Unfallort zu kommen.
Sie schickte ihre Söhne zum Unfallort. Während diese unterwegs waren, klopfte eine weibliche, der Geschädigten unbekannten, Person an der Haustür. Die Geschädigte übergab der Tatverdächtigen die 400,00 Euro.
Diese nahm wortlos das Geld und verschwand. Durch das bundesweite Auftreten der "Enkeltrickbetrugsmasche" und die dadurch bestehende bundesweite Zusammenarbeit führte in diesem Fall schließlich zu einem Erfolg. Die Polizei Lüneburg nahm zwei Tatverdächtige am 31.05.2013 auf frischer Tat fest, die gerade bundesweit mit der Masche "Enkeltrick" tätig waren und eine Vielzahl gleichartiger Delikte begangen hatten. Die Kriminalpolizeiinspektion Rostock hatte davon Kenntnis bekommen, die Ähnlichkeiten der Taten in Rostock und Lüneburg festgestellt, die Auswertung weiterer Anhaltspunkte hinzugezogen und den Kontakt mit der Polizei Lüneburg aufgenommen.
Ein Tatverdächtiger war kooperativ und räumte den Tatvorwurf ein.
Ebenso erkannte der Geschädigte 84-Järige aus Rostock einen anderen Tatverdächtigen wieder. Die beiden Vorgänge im Bereich Rostock wurden nun an die Staatsanwaltschaft Rostock übergeben.